Plassnik: "Kultur ist Mittel für notwendigen Dialog zwischen Gesellschaften"  

erstellt am
10. 09. 07

Außenministerin Plassnik bei Eröffnung der Sharjah-Kulturtage
Wien (bmeia) - "Mit der Premiere der Sharjah-Kulturwochen haben wir erstmals die Gelegenheit, diese einmaligen Kulturgüter in Österreich zu sehen. Hier haben sich zwei Partner mit ähnlichen Interessen gefunden: Wien ist eine weltweit bekannte Kultur- und Dialogstadt, Sharjah gilt heute als wichtigstes kulturelles Zentrum der Vereinigten Arabischen Emirate", so Außenministerin Ursula Plassnik am 06.09. bei der Eröffnung der Sharjah-Kulturtage in Wien. Die Ausstellung im Palais Palffy wurde in enger Zusammenarbeit zwischen der Kulturabteilung der Stadt Wien und dem Emirat Sharjah organisiert.

"Kultur stiftet Identität und macht in einer zunehmend globalisierten Welt unverwechselbar. Sie ist aber auch ein wichtiges Medium des Dialogs, denn sie gibt uns die Möglichkeit, Respekt füreinander zu entwickeln, indem wir einander aufmerksam zuhören und voneinander lernen. Impulse für den Dialog zu geben und konkrete Dialogforen zu bieten, das versuche ich jeden Tag in meiner Arbeit als Außen- und Europaministerin. Der Dialog zwischen den Gesellschaften ist notwendiger denn je - dabei müssen wir besonders Frauen und Jugendliche einbeziehen", so Plassnik weiter.

"Kulturaustausch ist keine Einbahnstrasse: Österreich zeigte in diesem Jahr zwei Ausstellungen in Sharjah, eine über den Architekten Adolf Loos und eine Tapisserieschau der Künstlerin Monika Fioreschy. Ich hoffe, dass sich Österreich in Zukunft auch an der Biennale in Sharjah beteiligen wird", so die Außenministerin, die für zukünftige Kooperationen zwischen Museen und Kunsteinrichtungen aus Österreich und den Vereinigten Arabischen Emiraten großes Potential sieht. "Ich habe im Mai die Emirate besucht und es dabei als ein dynamisches Kulturland kennen gelernt. Leider war es mir nicht möglich, damals auch Sharjah zu besuchen. Umso mehr freut es mich, dass Sharjah nun zu uns gekommen ist", schloss Plassnik.
 
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