10 Jahre Kulturfestival Esparantella  

erstellt am
17. 09. 07

Das Kulturfestival Esparantella wird heuer zwischen 20. und 30. September 2007 zum 10. Mal den interkulturellen Dialog und den Austausch der Kulturen fortsetzen.
Wien (esperantella) - Der Name des Festivals geht auf die Weltsprache Esperanto zurück. Die Erfindung des Esperanto war der geniale Einfall eines Wissenschaftlers, der den Weg nach einer kulturenverbindenden Weltsprache suchte.

Was Esperanto mit Esperantella verbindet ist eine weltumspannende Idee: Wir leben alle im gleichen Kosmos und sind uns ähnlicher als wir denken. Esperantella nützt die Bewegung, um auf das Gemeinsame hinzuweisen.

So ist es auch die Grundidee des Festivals, eine Plattform für den Austausch zwischen den Kulturen, den Traditionen, den Generationen, den Geschlechtern und sozialen Gefügen zu bieten.

Tanz und Musik sind dabei ein idealer Ansatz, weil sie ohne Sprache auskommen. Die Sprache kann in ihrer Funktion höchst ausgrenzenden Charakter haben, vor allem weil sie Zuweisungen auf Grund der sprachlichen Unterschiede zulässt. In der Musik und im Tanz begegnen sich diese Unterschiede auf eher spielerische Weise. Hier können sie sich reiben, miteinander experimentieren und neue interessante Abenteuer erleben.

Worum es bei Esperantella nicht geht, ist die Reproduktion von Stereotypen. Den typischen Klischeebildern der Gastarbeiter/innenmusik sollen musikalische Formationen entgegengestellt werden, die nicht so einfach einordenbar sind. Wien ist und war eine Drehscheibe für internationales Zusammentreffen der Kulturen, und Esperantella greift auf dieses Potenzial zurück.

Gleich die erste Band, die am Eröffnungsabend im CLUB OST am 20.09.2007 auftreten wird, GeckoRomanProject & Unified Geckos, zeigt durch ihre Bandzusammensetzung, das jegliche starre Zuordnung fehlschlagen muss: So setzt sich die die Gruppe aus vier Australiern, einem Halb-Türken und zwei angesehenen Roma Musiker zusammen. Ganz im Sinne von Esperantella suchen hier Musiker aus verschiedensten Teilen der Welt den gemeinsamen Dialog über die Musik und lassen das Publikum an dieser Spurensuche teilhaben.

Neben den vielen buntgemischten und internationalen Bands und Tanzgruppen, wird ein weiteres Highlight des Festivals der Auftritt der Gruppe Besh o droM sein, die ebenfalls keinerlei Klischeevorstellung zuzuordnen ist. Die ungarische Band, die unter anderem durch ihre Zusammenarbeit mit Hubert von Goisern mittlerweile einen großen Bekanntheitsgrad erlangt hat, verbindet durch ihre internationalen Musikstile auch verfeindete Nationen. Außerdem bietet heuer ein internationales Kurzfilmprogramm für Filmfans besonderen Leinwandgenuss aus aller Welt.

Informationen: http://www.esperantella.com
 
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