LH Durnwalder trifft österreichischen Botschafter in Italien  

erstellt am
12. 09. 07

Bozen (lpa) - Die Beziehungen zwischen Italien und Österreich mit Fokus auf Südtirol, der Verkehr im Alpenraum und die Zusammenarbeit zwischen dem Land Südtirol und den Ländern in Österreich waren einige Punkte über die Landeshauptmann Luis Durnwalder am 12.09. in Bozen mit dem österreichischen Botschafter in Italien, Christian Berlakovits, gesprochen hat.

Berlakovits ist seit 22. Mai 2007 Österreichs Botschafter in Rom, nachdem er sein Heimatland bereits als Botschafter in Algier vertreten hat. Der 59-jährige war bereits in den 70er Jahren an der Botschaft in Rom beschäftigt. In seinem mehr als einstündigen Gespräch mit dem Landeshauptmann kamen verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Österreich und Südtirol zur Sprache. Nach Ansicht von Landeshauptmann Durnwalder sollen vor allem die Bürger diesseits und jenseits des Brenners stärker in Kontakt miteinander treten, um über gemeinsame Projekte Vorteile für Südtirol und die Länder in Österreich zu schaffen. In erste Linie suche Südtirol natürlich die Zusammenarbeit mit Tirol, sagte der Landeshauptmann gegenüber Berlakovits. Möglichkeiten der Zusammenarbeit gäbe es mehrere, so Durnwalder. Allen voran nannte er die Zusammenarbeit im Kultursektor. Vor allem für das Gedenkjahr 2009 könne einiges gemeinsam auf die Beine gestellt werden, meinte der Landeshauptmann. Weiters nannte er Schüleraustausche, Aktionen im Bereich Arbeitsmarkt, die Zusammenarbeit zwischen den Universitäten und die Ansiedlung neuer Betriebe in Südtirol als Möglichkeiten gemeinsam wichtige Ziele zu verwirklichen.

Durnwalder dankte Botschafter Berlakovits als Vertreter Österreichs dafür, dass Österreich in der Vergangenheit immer ein Auge auf die Entwicklung der Autonomie in Südtirol hatte und auch weiterhin die Entwicklungen im Land aufmerksam verfolge.

Den Botschafter hat Durnwalder auch die aktuellen Neuerungen im Hinblick auf die Durchführungsbestimmungen und über die Beziehungen mit der Zentralregierung in Rom informiert. Es sei wichtig, sich über solche aktuellen Themen kontinuierlich auszutauschen, unterstrich Berlakovits.

Breiten Raum wurde beim Gespräch auch dem Verkehr und insbesondere dem Warentransport im Alpenraum gewidmet. Dabei ging es in erster Linie um das Großprojekt Brennerbasistunnel und um Maßnahmen, so viel Verkehr wie möglich von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Der Brennerbasistunnel sei sowohl für Südtirol, als auch für Österreich von großer Bedeutung, waren sich der Landeshauptmann und der Botschafter einig. Der Bau des Tunnels sei ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen Transportpolitik, so Durnwalder und Berlakovits.
 
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