Österreichische Milchwirtschaft steigerte Exporte im 1. Halbjahr 2007 um 8,7%  

erstellt am
24. 09. 07

Importe sanken um 1,4% - Stärkstes Exportplus bei Joghurt und Molkeprodukten
Wien (bmlfuw/aiz) - Weiterhin sehr erfreulich läuft der österreichische Außenhandel mit Molkereiprodukten: Steigenden Exporten durch die heimischen Milchverarbeiter stehen sinkende Importe gegenüber, dies geht aus den nunmehr veröffentlichten Zahlen der Statistik Austria hervor. Konkret konnten im 1. Halbjahr 2007 die Exporte um 8,7% auf Euro 431 Mio. gesteigert werden, gleichzeitig gingen die Importe um 1,4% auf Euro 205 Mio. zurück. Der positive Außenhandels-Saldo aus dem 1. Halbjahr konnte dadurch um 19,7% auf Euro 226 Mio. erhöht werden.

"Dies ist vor allem durch die höhere Veredelung der exportierten Produkte und durch bessere Preise zu erklären. Den heimischen Molkereien gelingt es immer besser, verarbeitete Produkte ins Ausland zu verbringen", erklärt Johann Költringer von der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM).

Die markantesten Steigerungen konnten im Export von sogenannten fermentierten Milchprodukten (Joghurt, Sauermilch usw.) erzielt werden, und zwar um 11,4%. Stark gestiegen ist auch der Export von Molke sowie Molkepulver (+13,4%). Auch importseitig gab es bei fermentierten Produkten Zuwächse. Die bisher hohen Butterimporte konnten um immerhin 17,6% verringert werden, dies erfolgte vor allem dadurch, dass einzelne Handelsketten jetzt verstärkt heimische Ware anbieten.

Die größte Bedeutung für den Außenhandel hat nach wie vor die Käsewirtschaft, hier konnten die Exporte trotz geringfügiger mengenmäßiger Rückgänge um 1,2% wertmäßig um 1,5% gesteigert werden, während hingegen die Importmengen um 9,9% und wertmäßig um 7,5% viel stärker zurückgingen.
"Diese erfreulichen Zahlen geben der Strategie der österreichischen Milchverarbeiter Recht, die verstärkt auf den Export von verarbeiteten heimischen Qualitätsprodukten setzt", ergänzt Költringer.
 
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