Winkler: "Japan wichtiger Faktor in globalen Klimaschutzbemühungen"   

erstellt am
19. 09. 07

Staatssekretär Hans Winkler trifft japanischen Vizeaußenminister Kimura
Wien (bmeia) - Staatsekretär Hans Winkler traf am 18.09. mit dem japanischen Vizeaußenminister Hitoshi Kimura zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Inhalt der Gespräche waren die internationale Sicherheit und Abrüstung, Energie- und Klimafragen, sowie das Österreich-Japan Jahr 2009.

"Es gibt keine Alternative zu Verhandlungen", betonte Winkler im Hinblick auf die internationale Diskussion zur Lösung des Irankonflikts. "Internationale Sicherheit und Abrüstung müssen mit friedlichen Mitteln erreicht werden. Mit dieser Auffassung stehen wir nicht alleine. Geduldige und oft zähe Verhandlungen sind der einzig nachhaltige und sicherlich auch zielführende Weg", so Winkler, der in diesem Zusammenhang auch auf die Erfolge in Nordkorea verwies. "Entschiedenes und beharrliches Handeln kann zum Erfolg führen. Das zeigt nachweislich die jüngste Abschaltung des nordkoreanischen Atomreaktors Jongbon."

Zum Thema Klimawandel verwies der Staatssekretär darauf, dass die Vereinten Nationen den Rahmen für die Verhandlungen über den Klimaprozess darstellen sollen. "Entscheidend sind konkrete quantifizierbare Ziele. Die EU hat mit ihren Beschlüssen im März eine einzigartige Vorreiterrolle eingenommen. Allerdings sind die europäischen Mitgliedsstaaten nur für rund ein Fünftel des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich. Wir brauchen eine weltweite Anstrengung", so Winkler, der auch auf die Unterstützung Japans in Bezug auf die Übernahme künftiger Reduktionsverpflichtungen hofft.

2009 wird zum Österreich-Jahr in Japan mit den Schwerpunkten Kultur, Innovation, Wirtschaft. In diesem Jahr jährt sich der Abschluss des Freundschafts- und Handelsvertrages, der zwischen dem damaligen Österreich-Ungarn und Japan abgeschlossen wurde, zum 140. Mal. "Wir wollen 2009 daher zum Anlass nehmen, um unsere wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit weiter zu vertiefen und Synergien für die Zukunft zu schaffen", betonte Winkler. Im Rahmen dieses Jubiläumsjahres ist geplant, Veranstaltungen und Projekte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
 
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