GR- und Bürgermeisterwahlen im Burgenland und in Krems  

erstellt am
08. 10. 07

Eisenstadt / Krems - Am 07.10. wurden im Burgenland die Gemeinderäte und Bürgermeister gewählt. 251.339 Burgenländerinnen und Burgenländer waren dabei in 170 von 171 Gemeinden wahlberechtigt. 3.100 Mandate waren zu vergeben. Lediglich in der Gemeinde Steinberg-Dörfl im Bezirk Oberpullendorf wurde bereits im Vorjahr eine neue Ortschefin gekürt. Neben SPÖ und ÖVP kandidieren die Freiheitlichen, die Grünen, die erstmals antretende Freie Bürgerliste (FBL) sowie etliche Namenslisten. Die Detailergebnisse finden Sie hier>

Bei der Gemeinderatswahl, die ebenfalls am 07.10. in der Statutarstadt Krems an der Donau abgehalten wurde, wurden bei 21.301 Wahlberechtigten 14.056 Stimmen (65,99 Prozent) abgegeben. Davon waren 13.825 Stimmen gültig. Die Volkspartei Krems (VP Krems) erhielt 6.395 Stimmen (46,26 Prozent) bzw. 20 Mandate, die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) 5.184 Stimmen (37,50 Prozent) bzw. 16 Mandate, die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) 810 Stimmen (5,86 Prozent) bzw. 2 Mandate, die Grünen Krems (GRÜNE) 535 Stimmen (3,87 Prozent) bzw. 1 Mandat und die Kommunisten und Linkssozialisten (KLS) 583 Stimmen (4,22 Prozent) bzw. 1 Mandat. Die „Zahlende Öffentlichkeit contra Hochverschuldung" (Liste ZÖCH) erhielt 152 Stimmen (1,1 Prozent) und die „Gerechtigkeit für Krems" (GFK) 166 Stimmen (1,2 Prozent); beide Listen gingen, was die Mandate betrifft, leer aus.

433 KremserInnen und damit etwa zwei Prozent der Wahlberechtigten hatten von ihrem Wahlrecht bereits Gebrauch gemacht und am 29. September oder am 4. Oktober mittels Wahlkarten gewählt. Diese Stimmen wurden gemeinsam mit den gestern abgegebenen Wahlkuverts ausgezählt.

 

 Kalina: SPÖ erfolgreich
Mit mehr Frauen und Jungen auf den Listen zum Erfolg
Wien (sk) - Mit einer "herzlichen Gratulation an die erfolgreichen SPÖ-Kommunalpolitiker und Politikerinnen" kommentierte SPÖ-Bundesgeschfsführer Josef Kalina am Abend des 07.10. die Gemeinderatswahlen im Burgenland und in Krems.

Im Burgenland konnte das Rekordergebnis vom letzten mal verteidigt werden und die SPÖ bleibt die Bürgermeisterpartei. Besonders efreulich, dass es der SPÖ-Burgenland gelang, deutlich mehr Junge und Frauen auf ihren Listen zu platzieren. Damit wird der efolgreiche Weg für die Zukunft gesichert.

In Krems, das seit vielen Jahren von der ÖVP dominiert wird, ist der Zuwachs von fast 5 Prozent und drei Mandaten ein schöner Erfolg für die SPÖ-Niederösterreich.

 

 Molterer: Gratulation an Steindl, Hölzl und deren Teams
Wer näher bei den Menschen ist, wird belohnt
Wien (övp-pd) - "Gratulation an Franz Steindl und Franz Hölzl", betont heute ÖVP-Bundesparteiobmann Vizekanzler Mag. Wilhelm Molterer zu den Gemeinderatswahlen im Burgenland und in Krems. "Die Gemeinde ist jene Ebene, wo Politik am meisten spürbar ist. Hier braucht es Politiker mit Hirn und Herz, die auch mit den Händen anpacken können. Den Menschen zuhören, ihnen Perspektiven bieten, Verantwortung übernehmen und Wort halten führen zum Erfolg", so Molterer.

"Wer näher bei den Menschen ist, wird belohnt. Daher geht die ÖVP im Burgenland gestärkt aus der heutigen Wahl. Das Team rund um Landesparteiobmann Franz Steindl ist gut marschiert und war hoch motiviert", so Molterer. Für die kommende Stichwahl wünscht Molterer der ÖVP einen weiteren guten Erfolg.

Zur Kremser Wahl sagt Molterer: "Die Wiederwahl von Franz Hölzl ist ein eindrucksvoller Erfolg. Bürgernahe Politik macht sich bezahlt und findet bei den Menschen die entsprechende Anerkennung."

 

 Grosz: "FPÖ gewinnt bestenfalls Bachmayers gekaufte Umfragen"
Bürger durchschauen Ankündigungspolitik der FPÖ - BZÖ gratuliert unabhängigen und freien Bürgerlisten
Wien (bzö) - "Gerade die für die FPÖ desaströsen und vernichtenden Wahlergebnisse im Burgenland und in Krems zeigen, dass die Menschen die Ankündigungs-, Plakat- und Phrasenpolitik der Strache-FPÖ durchschaut haben. Arbeit für das Land beschränkt sich nun mal nicht auf lustige Wahlkampfsprüche, die Menschen verlangen auch konkrete Taten und Umsetzung. Gerade die Initiative des Kärntner BZÖ-Landeshauptmannes Jörg Haider für ein Verbot der Moscheen und Minarette, seine klare Haltung im Asylrecht bei der Landeshauptleutekonferenz sowie die konkreten Initiativen von BZÖ-Chef Peter Westenthaler für eine Volksbefragung über den EU-Knebelungsvertrag machen den Unterschied für jeden Menschen sichtbar: Die FPÖ redet, das BZÖ handelt", so BZÖ-Generalsekretär Gerald Grosz.

FP-Vilimskys noch am Samstag viel strapazierter Höhenflug der FPÖ bezog sich bestenfalls auf die gekauften Umfragen bei OGM und Herrn Bachmayer. Selten wurde der Unterschied zwischen den Umfragen, die ausschließlich als Beruhigungspillen für die eigenen aufgebrachten Funktionäre dienen sollen, so sichtbar wie in den konkreten Wahlergebnissen im Burgenland und in Krems. Auch die OGM-Umfrage Bachmayers für Graz - wo wiederum derselbe Bachmayer die daniederliegende FPÖ auf 15 % hätschelt - gehört in das Kapitel der unseriösen Meinungsforschung, die am Wahltag jedes Mal ihre Strafe erhält.

"Gerade die im Burgenland erfolgreichen unabhängigen und freien Bürgerlisten sind ein Zeichen für einen neuen demokratischen Aufbruchprozess in Österreich. Weg vom Parteienstaat der Systemparteien, hin zu wahren und konkreten Zukunftsbündnissen mit den Bürgern. Gerade das Ergebnis für die Freie Bürgerliste Rauter und das erfolgreiche Abschneiden des Deutschkreuzer Bürgermeisters Kölly, aber auch der Einzug von Reinhard Poglitsch in den Gemeinderat von Jennersdorf und viele andere Ergebnis quer durch das Burgenland zeigen diesen neuen demokratiepolitischen Weg der Bürgerpolitiker. Wir gratulieren den erfolgreichen Kommunalpolitikern von Herzen", so Grosz abschließend.
 

Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion

 
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