Ein Viertel weniger Todesopfer bei Unfällen mit schweren Lkw  

erstellt am
03. 10. 07

Wien (statistik austria) - Straßenverkehrsunfälle, an denen Lastkraftwagen über 3,5t beteiligt sind, verlaufen zumeist besonders folgenschwer. Berechnungen der Statistik Austria zufolge waren schwere Lkw in den vergangenen drei Jahren (2004 bis 2006) im Durchschnitt an 5% aller Unfälle mit Personenschaden beteiligt. Diese Unfälle forderten jedoch 17% aller Verkehrstoten.

In den Jahren 2004 bis 2006 verunglückten pro 1.000 Unfälle mit schweren Lkw im Durchschnitt 65 Menschen tödlich. Die Zahl der Todesopfer war somit in etwa dreimal so hoch wie bei Unfällen mit Personenschaden insgesamt (19 Tote pro 1.000 Unfälle).

Wie berichtet, kam es in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres zu einem Anstieg der Zahl der Unfälle mit Personenschaden und auch der Todesopfer.

Entgegen diesem allgemeinen Anstieg ereigneten sich im 1. Halbjahr 2007 838 Unfälle mit schweren Lkw, um 3,7% weniger als im ersten Halbjahr 2006. Dabei wurden 1.177 (-0,8%) Personen verletzt, 37 Personen kamen ums Leben. Die Zahl der bei Unfällen mit schweren Lkw getöteten Verkehrsteilnehmer und -teilnehmerinnen war damit um ein Viertel (-12 Getötete) niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Mit dieser Abnahme verringerten sich auch die Anteile der Lkw-Unfälle und der dabei Getöteten an den jeweiligen Gesamtzahlen. Im ersten Halbjahr 2007 waren an 4,4% aller Unfälle mit Personenschaden schwere Lkw beteiligt. Der Anteil der bei diesen Unfällen ums Leben gekommenen Menschen an allen Verkehrstoten reduzierte sich auf 11,4%.

Im Vergleich zu den entsprechenden Werten der vorangegangenen Halbjahre sind dies sowohl absolut als auch anteilsmäßig die niedrigsten (siehe dazu die nachstehenden Tabellen).

Bei den Bundesländerergebnissen fällt vor allem der Rückgang der Zahl der Lkw-Unfälle in der Steiermark und in Wien auf. Hinsichtlich des deutlichen Anstiegs (+42%), der in Kärnten gegenüber dem Vorjahr registriert wurde, muss der sehr niedrige Wert des Vorjahres berücksichtigt werden. Weniger Todesopfer bei dieser Unfallart gab es vor allem in der Steiermark und in Tirol.
 
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