Innsbruck: Neue Tram ist auf Schiene  

erstellt am
19. 10. 07

Ein Meilenstein Innsbrucker Verkehrsgeschichte – Vorerst nur Testfahrten – ab März in Betrieb
Innsbruck (rms) - Im Jänner 1967 wurde die letzte „neue“ Straßenbahngarnitur (Wagen Nummer 77) der Innsbrucker Verkehrsbetriebe ausgeliefert. Knapp 40 Jahr später steht die „Nummer 1“ der neuen Tramgeneration in der IVB-Zentrale in der Pastorstraße.

27,6 Meter lang, im harmonischen Dreifarbton (rot am Bug und Heck, dazwischen gelb und schwarz) präsentiert sich die neue „Tram“ bei der Premiere am 18.10. “Ein Meilenstein in der Verkehrsgeschichte Innsbrucks“, so Bgm. Hilde Zach beim offiziellen Start ins neue Straßenbahnzeitalter. Allerdings wird die neue Garnitur vorerst bis zum März 2008 nur zu den (vorgeschriebenen) Probe-und Testfahrten aufs IVB-Schiennetz rollen - unter Aufschluss der Öffentlichkeit. Nach Abschluss der Behördenverfahren und der Typengenehmigungen wird die neue Bahn im März in Betrieb gehen. So dann auch der Schriftzug auf der Tram mit dem deutlichen Hinweise: .„Ab März erleben sie mich in voller Pracht.“

Für die angekündigte „Pracht“ und Qualität der Bombardier/Elinproduktion stehen unter anderem die wichtigsten Fahrzeugdaten: 56 Sitz, 103 Stehplätze, zwei Bereiche für Kinderwägen, Rollstühle und Fahrräder, klimatisierter Innenraum, vor allem behindertengerechte Einstiege. „Das Konzept „Flexity Outlook“ wurde speziell für Innsbruck adaptiert“, betont Karl Samstag (Bombardier Ländervertretung Österreich): „Ein Beitrag zur Verbesserung im Nahverkehr, energiesparend und umweltschonend.“

Insgesamt 22 Tramgarnituren (alles Niederflurwägen) werden ausgeliefert: 16 im Stadtverkehr, sechs Bahnen werden ins Stubaital fahren. Die zweite Tramgarnitur der neuen Flotte wird mit dem Start der öffentlichen Betriebsaufnahme im März auf Schiene gestellt. Im 14 tägigen Rhythmus erfolgt die weitere Auslieferung. IVB-Geschäftsführer DI Martin Baltes: „Ende 2008 ist die Lieferung abgeschlossen. Alle Garnituren sind in Betrieb.“ Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund 51 Mio. Euro. (ca. 26,7 Mio. € ist der Anteil der Stadt, 24,2 Mio. € hat das Land Tirol übernommen).

Straßenbahn und (anstehende) Regionalbahn sieht LH Dr. Herwig van Staa in einem umfassenden Zusammenhang: „Der ÖPNV im Ballungsraum Innsbruck ist eingebunden in das Gesamtsystem des Landes Tirol.
 
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