Plassnik: "Südtirol - Paradebeispiel für die Überwindung von Grenzen im zusammenwachsenden Europa"   

erstellt am
18. 10. 07

Außenministerin traf Vertreter Nord- und Südtirols zu Gesprächen in Wien
Wien (bmeia) - "Südtirol ist und bleibt eine Konstante der österreichischen Außenpolitik. Regelmäßige Konsultationen wie heute sind sehr wichtig, um unsere Aufmerksamkeit zu schärfen und aus erster Hand zu erfahren, ob, und wenn ja, wo unseren Partnern der Schuh drücken könnte", so Außenministerin Ursula Plassnik am 17.10. bei der Südtirolbesprechung in Wien mit Vertretern von Nord- und Südtirol, darunter den Landeshauptmännern Herwig van Staa und Luis Durnwalder und dem Parteiobmann der Südtiroler Volkspartei, Elmar Pichler-Rolle.

"Südtirol ist ein Paradebeispiel für die Überwindung von Grenzen in einem vereinigten und zusammenwachsenden Europa", unterstrich die Außenministerin, die fortfuhr: "Darauf können wir zu recht gemeinsam stolz sein. Österreich wird Südtirol auch in Zukunft auf seinem erfolgreichen Kurs als Freund und Partner unterstützen."

Auf die gegenseitige Anerkennung von akademischen Titeln angesprochen, meinte Plassnik: "Auch bei diesem Thema sind wir auf dem besten Weg. Wir lösen das in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit." Die Ministerin verwies darauf, dass bei der letzten Sitzung der österreichisch-italienischen Expertenkommission die gegenseitige Anerkennung von 20 Bachelorstudien beschlossen wurde.

Als weitere Sachthemen der Gespräche nannte Plassnik die Zusammenarbeit im Umweltbereich und den Brenner Basistunnel. "Der Brennerbasistunnel ist ein zentrales Element in unserer Strategie, gemeinsam mit Italien die Umweltbelastungen durch den Transit spürbar zu verringern. Wir schätzen die gute Kooperation mit unserem Nachbarn und erwarten eine zügige Verwirklichung des Projekts." Im Hinblick auf die Begnadigungen von ehemaligen Südtirol-Aktivisten verwies die Ministerin auf die laufenden Bemühungen Österreichs: "Wir setzen uns auf allen Ebenen für eine abschließende und umfassende Lösung dieses schmerzlichen Kapitels der 60er Jahre ein. So etwa auch beim Staatsbesuch des Präsidenten Giorgio Napolitano Ende Juni in Wien."
 
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