Militär trotzt "Jägerwetter" am Wiener Heldenplatz  

erstellt am
24. 10. 07

Verlegung von Faltstraßen soll Erfolg von Heeresschau am Nationalfeiertag sicherstellen und Flurschaden vermeiden
Wien (bmlv) - Mehrtägiger Dauerregen stellt derzeit das österreichische Bundesheer bei den Vorbereitungsarbeiten zur Leistungsschau am 26. Oktober am Wiener Heldenplatz vor neue Herausforderungen: Mit eigenen "Faltstraßen", die auf den durchweichten Rasenflächen verlegt werden, sollen Flurschäden verhindert und die erwarteten hunderttausenden Besucher sogar bei "Jägerwetter" trockenen Fußes von einer Attraktion zur anderen gelangen können.

Die mehr als vier Meter breiten "Faltstraßen" werden - vor allem auch bei Katastropheneinsätzen - von der Pioniertruppe angelegt, um selbst Morast mit schwerem Gerät befahren zu können. Die "rollende Landstraße" aus Metall wird wie ein Rollrasen direkt von einem Lkw im Rückwärtsgang verlegt, 50 Meter Länge werden im Ernstfall in zehn Minuten bewältigt.

Die drei neuen Verkehrswege, die ab heute Nachmittag den Heldenplatz von Ost nach West queren werden, sind für Kettenfahrzeuge bis 70 Tonnen Gesamtgewicht zugelassen - womit die Tragkraft selbst bei dichter "Begehung" nicht bis an das Limit strapaziert werden sollte. Die für heute Mittag erwarteten Panzerfahrzeuge werden die "Faltstraßen" allerdings nicht in Anspruch nehmen, sie befahren von Zwölfaxing bis Wien-Zentrum ausschließlich Asphalt.
 
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