Aus für Licht am Tag   

erstellt am
31. 10. 07

29. Novelle des Kraftfahrgesetzes (KFG) beschlossen
Wien (bmvit) - Die Novelle des Kraftfahrgesetzes (KFG) bedeutet ab 1. 1. 2008 das endgültige Aus für die Verpflichtung auch bei guten Sichtverhältnissen mit Abblendlicht am Tag zu fahren. Die vom Epigus Institut erstellte Studie und die zusätzliche Kohlendioxyd (CO2) Belastung bei Fahren mit Licht am Tag haben für Verkehrsminister Werner Faymann den Ausschlag gegeben. "Die Studie von Professor Pfleger ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es keinen Sicherheitsgewinn durch Fahren mit Licht am Tag gibt. Im Gegenteil: Einspurige Verkehrsteilnehmer und besonders Fußgänger wurden dadurch schlechter wahrgenommen", so Minister Faymann am Mittwoch. Faymann werde sich auch in der Europäischen Union (EU) für die Einführung eines serienmäßigen Tagfahrlichts stark machen. Tagfahrlicht ist um einiges schwächer als Abblendlicht, wodurch es keine Blendwirkung gibt und weniger Treibstoff verbraucht wird.

Ebenfalls im KFG beschlossen wurde die Erhöhung des Organmandats für Handytelefonieren am Steuer. Statt wie bisher mit 25 Euro wird mit Jahreswechsel mit 50 Euro gestraft. Damit ist die erste der drei Verschärfungen, die Minister Werner Faymann mit Innenminister Günther Platter angekündigt hat, beschlossen. Die neuen Regelungen für Alkohol am Steuer und Geschwindigkeitsübertretungen sind letzte Woche in Begutachtung gegangen.

Weiters in der KFG Novelle ist die 1:1 Schulbus-Regelung. Ab 1. September 2008 ist für jedes Kind im Schulbus ein Platz vorzusehen.
 
zurück