LH Durnwalder zum Ausgang des Referendums in ladinischen Gemeinden  

erstellt am
30. 10. 07

Bozen (lpa) - Erfreut über den Ausgang des Referendums in den ladinischen Gemeinden der Provinz Belluno hat sich Landeshauptmann Luis Durnwalder gezeigt. Das Ergebnis sei nicht nur ein Bekenntnis zur ladinischen Identität, es sei auch eine Anerkennung für die Arbeit des Landes zugunsten der ladinischen Minderheit und des ländlichen Raumes.

"Mit dem Votum haben die Bürger der drei ladinischen Gemeinden ein Bekenntnis abgelegt, und zwar zu ihrer Identität als Ladiner genauso wie zu ihren historischen Wurzeln", so der Landeshauptmann, der auf die rund 400-jährige gemeinsame Geschichte der drei Gemeinden Cortina, Buchenstein und Colle Santa Lucia mit Tirol verweist.

Er sei erfreut darüber, dass so viele Bürger sich an der Abstimmung beteiligt und damit ihren Willen bekundet hätten. "Wir sehen die hohe Beteiligung und das Ergebnis zugunsten eines Anschlusses an unser Land auch als Anerkennung für die Arbeit, die wir über Jahre geleistet haben", fährt Durnwalder fort. So werde allein durch den Wunsch nach einem Anschluss offenkundig, dass das Land mit den Maßnahmen zum Schutz der ladinischen Minderheit in Südtirol auf dem richtigen Weg sei. "Und auch für die Verwaltung im allgemeinen und unsere Förderungspolitik für den ländlichen Raum im besonderen ist dieses Votum eine Anerkennung", so der Landeshauptmann.

Wie bereits des öfteren betont, verweist Durnwalder darauf, dass es weiter an der Bevölkerung der drei Gemeinden liege, die nächsten Schritte in juristischer wie politischer Hinsicht zu setzen. "Wir haben immer schon klargestellt, dass wir keinerlei Gebietsansprüche stellen, dass aber - falls all die Hürden genommen werden - die drei Gemeinden in Südtirol willkommen sind", so Durnwalder.
 
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