Feierliche Enthüllung einer Gedenktafel
für E.W. Korngold
 
 

erstellt am
29. 11. 07

Wien (rk) - Am 29.11. jährt sich der Todestag von Erich Wolfgang Korngold zum 50. Mal. Aus diesem Grund enthüllte der Leiter der Kulturabteilung der Stadt Wien, Dr. Bernhard Denscher, eine Gedenktafel für den Komponisten auf dem Haus Theobaldgasse 7, in Mariahilf im Beisein zahlreicher Mitglieder der Familie Korngold. In diesem Haus lebte Korngold von 1909 bis 1924 gemeinsam mit seinen Eltern und hier komponierte er auch seine bekannteste Oper "Die tote Stadt". Erich Wolfgang Korngold ging 1934 auf Einladung Max Reinhardts nach Hollywood, wo er als Filmkomponist Karriere machte. Sein Vater Julius, einer der gefürchtetsten Musikkritiker seiner Zeit, lebte bis zu seiner Flucht mit seiner Frau im Jahre 1938 - er folgte seinem Sohn in die Emigration - in dem Haus. Die Wohnung wurde geplündert und arisiert.

Die Anbringung der Gedenktafel wurde vom Verein der Freunde des Jüdischen Museums mit Unterstützung des Kulturamts der Stadt Wien organisiert und ist Teil des Programms zur Ausstellung "Die Korngolds. Klischee, Kritik und Komposition", die das Jüdische Museum von 28. November 2007 bis 18. Mai 2008 zeigt.

Das zu den Kulturbetrieben der Wien Holding zählende Jüdische Museum (1010 Wien, Dorotheergasse 11) ist von Sonntag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 6,50 / 4 Euro ermäßigt. Schulklassen haben freien Eintritt, Führungen und pädagogische Programme: Tel.: +43-1- 535 04 31-311, 312 bzw. kids.school@jmw.at . Weitere Informationen zum umfangreichen Begleitprogramm sind unter http://www.jmw.at/ zu finden.
 
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