Feierliche Überreichung der neuen Senatskette an der JKU Linz  

erstellt am
27. 11. 07

Raiffeisenlandesbank OÖ. stiftet Insignie der Johannes Kepler Universität
Linz (universität) - "Diese Kette ist ein Zeichen der Anerkennung und zunehmenden Bedeutung des Senates seit der Einführung des Universitätsgesetzes 2002. Ein starker Senat ist sehr wichtig, um die demokratischen Entscheidungsprozesse an der Universität aktiv zu gestalten", betonte Prof. Richard Hagelauer, Rektor der Johannes Kepler Universität, gegenüber den prominenten Ehrengästen der Akademischen Feier anlässlich der Überreichung der österreichweit ersten Senatskette an den Vorsitzenden des Senates, a.Univ.Prof. Dr. Meinhard Lukas, am 26.11.

Die Johannes Kepler Universität Linz und ihre Entscheidungsorgane, Rektorat - Universitätsrat - Senat, unterstreichen einmal mehr ihren Innovations- und Teamgeist. Diese speziell für den Senat vom Linzer Künstler Prof. Helmuth Gsöllpointner entworfene, von der Firma Haidlmair angefertigte und von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG gestiftete Insignie der Universität ist in der österreichischen Bildungslandschaft einzigartig.

"Die neue Senatskette unterstreicht die wichtige Rolle, die dem Senat neben dem Rektorat und dem Universitätsrat zukommt, ist doch der Senat seit dem Universitätsgesetz 2002 das letzte verbleibende Selbstverwaltungsorgan der Universität. Die Kette wird zwar vom Senatsvorsitzenden getragen, ist aber als Auszeichnung aller Senatsmitglieder zu verstehen", erklärte Prof. Meinhard Lukas.

Die Idee einer an das Amt und die jeweilige Institution gebundenen Kette reicht zurück in die Ära staatlich vorangetriebener Universitätsreformen. Die Rektorskette als Insignie der Wertschätzung wurde erstmals am Wiener Hof von Kaiserin Maria Theresia verliehen. Auch den Dekanen als bestellte Leitungsorgane einer Fakultät wird diese Ehre bis heute zuteil.
Zum Künstler und seinem Werk:

Em.o.Univ.Prof. Mag.art. Helmuth Gsöllpointner, Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens für die Verdienste um die Kultur der Stadt Linz und seit 2002 Ehrensenator der Johannes Kepler Universität Linz, ist im Wesentlichen für seine variablen Objekte bekannt. 2003 hatte er eine Großausstellung im MAK in Wien, wo er neben vierzig kleinen Stahlobjekten sechzehn mehrteilige Großplastiken bis zu zehn Meter Höhe aus Kunststoff ausstellte. Auch Objekte aus dem Bereich Schmuck zählen zu seinem künstlerischen Schaffen. Neben einer Schmuckkette für die Weltausstellung in Montreal 1967 fertigte er mehrere Ketten samt Pektorale aus Stahl für Äbte, Bischöfe und für Kardinal König an.

Für die Johannes Kepler Universität fertigte Prof. Gsöllpointner vor 40 Jahren zwei Dekanatsketten. Von Studierenden und AbsolventInnen der Meisterklasse METALL an der Kunstuniversität stammen die Rektorsketten der Anton Bruckner Privatuniversität, der Katholisch-Theologischen Universität und der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung. Letztere ist aus Stahl.

Nachdem die Rektorskette sowie die Dekansketten der Johannes Kepler Universität aus Gold gefertigt sind, verwendete Helmuth Gsöllpointner für die Erstellung der Senatskette eine stark vergoldeten Speziallegierung aus Bronze - wie im Werkzeugbau der Brauch.

Ausführungstechnik der Senatskette - "Das Wunder der Drahterosion"
Die Kettenelemente der Senatskette wurden in der Technik der Drahterosion angefertigt. Diese Technik ermöglicht Schnitte bis zu einem Tausendstel Millimeter genau. Ausgeführt wird diese von der Firma Haidlmair im Kremstal, seit Jahren weltweit die Nummer Eins bei der Herstellung von Spritzgusswerkzeugen für Flaschenkisten.

Das Wappenrelief auf dem Anhänger ist in der Technik der Senkerosion hergestellt.

"Der Familienbetrieb Haidlmair GmbH, mit Sitz im Oberösterreichischen Nußbach, ist einer der erfolgreichsten und größten Österreichischen Formen- und Werkzeugbauer. Am Standort Nußbach beschäftigt Haidlmair 200 Mitarbeiter und in der Gruppe 500 Mitarbeiter, die alle im Bereich Werkzeugbau tätig sind.

Im Jahr 2006 erreichte die Haidlmair GmbH den Titel "Bester Werkzeugbau Europas" der vom Werkzeugmaschinenlabor RWTH Aachen und dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie ausgeschrieben wird", so Josef Haidlmair.
 
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