Oberösterreich setzt auf Regionalmanagement für Nachhaltigkeit und Umwelt   

erstellt am
10. 12. 07

In Europa einzigartig
Linz (lk) - Lebensqualität und Ökologie sind wesentliche Faktoren für eine positive Entwicklung unserer Regionen. Als gemeinsame Initiative von Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl und Umwelt-Landesrat Rudi Anschober wird daher nun im Regionalmanagement Oberösterreich (RM OÖ) ein eigener Arbeitsschwerpunkt "Nachhaltigkeit und Umwelt" gesetzt. Fünf speziell qualifizierte Regionalmanager/innen für Nachhaltigkeit und Umwelt werden künftig in allen Regionen Oberösterreichs Aktivitäten und Projekte zur ökologischen Gestaltung der Lebensräume, zur Bürgerbeteiligung an Agenda 21-Zukunftsprozessen, zum Klimaschutz und bei der Bewusstseinsbildung unterstützen.

Die Landesräte Viktor Sigl und Rudi Anschober sind von ihrer Initiative überzeugt: "Mit den Nachhaltigkeitsmanager/innen setzen wir ein Signal, das europaweit einzigartig ist und die Besonderheit des oberösterreichischen Weges unterstreicht. Eine gute Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg und ökologischer Lebensqualität bewirkt, dass die Menschen in den Regionen des Landes gut und gerne leben."

Um die Nähe zu den lokalen Zielgruppen und Multiplikator/innen zu gewährleisten, sind die Regionalmanager/innen für Nachhaltigkeit und Umwelt direkt in den dezentralen Regionalmanagement-Büros angesiedelt:

* Gerhard Wipplinger in Braunau für die Bezirke Braunau, Ried im Innkreis, Schärding
* Agnes Pauzenberger in Wels für die Stadt Wels und die Bezirke Wels-Land Grieskirchen und Eferding
* Johannes Meinhart in Vöcklabruck für die Bezirke Vöcklabruck und Gmunden
* Karin Traxler in Freistadt für das gesamte Mühlviertel und Linz
* Sonja Hackl in Steinbach an der Steyr für die Bezirke Kirchdorf, Steyr-Land, Steyr und Linz-Land

Als eines der ersten größeren Projekte wird vom 31. Mai bis 1. Juni 2008 in Bad Wimsbach (Wels-Land) ein landesweites Zukunftsfest veranstaltet.


Mag. Agnes Pauzenberger - Geschäftsstelle Wels
Seit Oktober ist Frau Mag.a. Agnes Pauzenberger für die Bereiche Nachhaltigkeit und Umwelt in den vier Bezirken Wels Stadt, Wels Land, Eferding und Grieskirchen im Einsatz. Zu ihren Aufgaben zählt die Initiierung und Unterstützung von Projekten, die eine nachhaltige und ökologisch verträgliche Entwicklung der Region zum Schwerpunkt haben. Frau Pauzenberger hat Sozialwirtschaft an der Kepler Universität Linz studiert, war danach Regionalmanagerin für Gesundheit, Jugend und Familie in der Region Steyr-Kirchdorf und freut sich nun als gebürtige Sattledterin auf die neue Herausforderung in ihrer Heimatregion. "Es ist spannend, mit regionalen Akteuren zukunftsfähige Konzepte in Angriff zu nehmen. Gerade in Zeiten des Klimawandels beginnen wieder viele, sich für künftige Generationen Gedanken zu machen," so Pauzenberger.

Ein Beispiel sind die in OÖ bewährten Agenda 21 - Prozesse für Gemeinden. Im Dialog mit den Bürgern und örtlichen Interessenvertretern werden Zukunftsprofile mit Umsetzungsvorschlägen erarbeitet. Durch innovative Ideen, die in Folge auch umgesetzt werden erhöhen die Gemeinden ihre Attraktivität als Lebens- und Wirtschaftsstandort und sie können unerwünschten Entwicklungen gegensteuern.

Unternehmen, Schulen und an Nachhaltigkeitsthemen interessierte Institutionen zählen ebenfalls zu ihren Ansprechpartnern.

Auf nationaler und europäischer Ebene stehen in der neuen EU-Programmperiode Fördermittel für die Umsetzung nachhaltiger Projektideen zur Verfügung. Mit dem neuen Arbeitsbereich verbessert das Regionalmanagement die Dienstleistungen für die Region und fungiert als wichtiger Netzwerkpartner in der Region.

Frau Pauzenberger ist unter (+43 72 42) 20 74 12-12 in der Geschäftsstelle Wels-Eferding erreichbar.


Mag.a Karin Traxler - Geschäftsstelle Mühlviertel
Frau Mag.a Karin Traxler ist Absolventin der Wirtschaftspädagogik der Johannes Kepler Universität Linz. Die 25-jährige Windhaagerin (Bezirk Freistadt) beendete ihr Studium mit Spezialisierung der Betrieblichen und Regionalen Umweltwirtschaft. Im Zuge ihrer Diplomarbeit beschäftigte sie sich, in Anlehnung an die UN-Dekade 2005-2014, intensiv mit dem Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Neben ihrem Studium war sie bei BIO AUSTRIA Oberösterreich als Teamassistentin tätig. "Nachhaltige Entwicklung bedeutet für mich Balancen herzustellen (Ökologisch - Sozial - Wirtschaftlich). Ich freue mich auf den gemeinsamen Dialog mit den Menschen, der Politik, der Verwaltung, den Vereinen und Schulen sowie der Wirtschaft vor Ort, in welchem innovative Ideen, Visionen und Projekte entstehen und wir neue Wege in eine balancenreiche Zukunft bauen werden. Für mich wird Nachhaltigkeit beispielsweise in der Dialog- und Kommunikationsbereitschaft der Menschen, welche sich in Lokale Agenda 21-Prozesse einbringen, sicht-, erleb- und spürbar.

Nähere Informationen und Auskünfte erhalten Sie unter:
RM OÖ GmbH
Geschäftsstelle Mühlviertel, Tel. (+43 79 42) 771 88-266, karin.traxler@rmooe.at

Mag. Sonja Hackl - Geschäftsstelle Steyr-Kirchdorf
Mit dem neuen Arbeitsbereich Nachhaltigkeit und Umwelt steht den Gemeinden in der Region Steyr-Krichdorf Unterstützung in der Entwicklung von nachhaltigen Projekten zur Verfügung. Frau Mag. Sonja Hackl aus Vorderstoder hat mit 1. Dezember 2007 ihre Tätigkeit als Regionalmanagerin für Nachhaltigkeit und Umwelt im Büro des Regionalmanagements in Steinbach an der Steyr aufgenommen. Sie hat in Graz Umweltsystemwissenschaften studiert. Wertvolle Praxiserfahrungen sammelte sie beim Nationalpark Oö. Kalkalpen sowie bei der Agrarbezirksbehörde.

"Es ist spannend und gleichzeitig lohnend, mit den Bürgerinnen und Bürgern in den Gemeinden zukunftsfähige Konzepte zu erarbeiten. Gerade in Zeiten des Klimawandels beginnen wieder viele, sich für künftige Generationen Gedanken zu machen," so Hackl.

Ein Beispiel sind die in OÖ bewährten Agenda 21- Prozesse für Gemeinden. Im Dialog mit den Bürgern und örtlichen Interessenvertretern werden Zukunftsprofile mit Umsetzungsvorschlägen erarbeitet. Durch innovative Ideen, die in Folge auch umgesetzt werden erhöhen die Gemeinden ihre Attraktivität als Lebens- und Wirtschaftsstandort und sie können unerwünschten Entwicklungen gegensteuern.

Unternehmen, Schulen und an Nachhaltigkeitsthemen interessierte Institutionen zählen ebenfalls zu ihren Ansprechpartnern.

Frau Hackl ist erreichbar bei der RM OÖ Geschäftsstelle in Steinbach an der Steyr, Tel. (+43 72 57) 84 84, sonja.hackl@rmooe.at.


Mag. Johannes Meinhart - Geschäftsstelle Vöcklabruck-Gmunden
Johannes Meinhart ist 27 Jahre alt und wohnt in Weyregg am Attersee. Er studierte an der Universität Salzburg Geographie sowie Landschafts-, Regional- und Stadtmanagement und war vor seiner neuen Tätigkeit beruflich unter anderem bereits im Bereich der Raumplanung aktiv.

Johannes Meinhart freut sich über die Chance, in der Region Gmunden-Vöcklabruck neue Impulse im Bereich der Nachhaltigkeit zu setzen und engagierte Gemeinden, Unternehmen, Vereine, aber auch Privatpersonen bestmöglich in ihren Aktivitäten zu unterstützen und so einen Beitrag zu einer ausgewogeneren, zukunftsfähigen Entwicklung der Region zu leisten.

Herr Meinhart steht ab sofort zu Ihrer Verfügung und freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme: (+43 76 72) 303 10-12 oder johannes.meinhart@rmooe.at

Gerhard Wipplinger - Geschäftsstelle Innviertel-Hausruck
Nachhaltigkeit soll zur Grundlage für Entscheidungen in den Gemeinden werden! Der Zusammenhalt und die Einbindung der Generationen, Gleichstellung und Integration, die Rücksicht auf Umwelt und Natur und das stetige voneinander Lernen sind wichtige Gründsätze der Nachhaltigkeit und können so zu einer neuen Lebensqualität in den Gemeinden beitragen. Dieses Ziel beschreibt Gerhard Wipplinger für den neuen Arbeitsbereich im Regionalmanagement.

Gerhard Wipplinger (33) ist bereits seit dem Jahr 2001 im Regionalmanagement tätig und hat sich im Arbeitsbereich Ländliche Entwicklung bereits mit den Themen Kulturlandschaft, Naturschutz, Bildung, Gemeindeentwicklung und Gemeindekooperationen auseinandergesetzt. Neben seiner Tätigkeit absolvierte der Agrarbetriebswirt den Universitätslehrgang für Regionalmanagement und Regionalplanung an der TU Dresden.

Die lokale oder regionale Agenda 21 ist ein erfolgreiches Beispiel für nachhaltige Entwicklungsprozesse in den Gemeinden. Bereits 84 Gemeinden nutzen in OÖ erfolgreich dieses Instrument der Regionalentwicklung. Ein Arbeitsschwerpunkt wird die Unterstützung und Begleitung solcher Bürgerbeteiligungsmodelle in Gemeinden sein.

Im ländlichen Raum haben wir die Möglichkeit, einen nachhaltigen Lebensstil als Chance und Standortvorteil zu nutzen.

Gerhard Wipplinger freut sich, in den Bezirken Braunau, Ried und Schärding engagierte Gemeinden, Unternehmen, Vereine, aber auch Privatpersonen bestmöglich in ihren Aktivitäten zu unterstützen und so einen Beitrag zu einer ausgewogeneren, zukunftsfähigen Entwicklung der Region zu leisten.

Informationen. http://www.zukunftsfest08.at
 
zurück