Kranzl: Donauauen bleiben Naturjuwel   

erstellt am
07. 12. 07

Staatssekretärin verwundert über Dialogverweigerung der Umweltschützer
Wien (bmvit/sts) - "Für mich ist wichtig, dass die Donau als europäischer Verkehrsweg aufgewertet wird. Genauso wichtig ist mir allerdings auch, dass der unvergleichliche Naturraum Donauauen erhalten bleibt", erklärte die Staatssekretärin in einer Reaktion auf das errichtete "Warncamp" in der Stopfenreuther Au. Um diesem Anspruch gerecht zu werden wurde das Flussbauliche Gesamtprojekt für die Donau östlich von Wien entwickelt. "Bei der Planung dieses Projektes waren namhafte Experten der BOKU und der Universität Wien beteiligt. Der Nationalpark Donauauen begrüßt das Projekt ausdrücklich, da es zu einer wesentlichen Verbesserung der ökologischen Grundlagen in der Au führt", erläuterte Kranzl weiter. Dass das Projekt den ökologischen und ökonomischen Ansprüchen gerecht wird, wird mittlerweile auch von Umweltschützern z.B. dem WWF International anerkannt.

Kranzl selber sei seit dem Beginn ihrer Amtszeit um einen konstruktiven Dialog mit Gegnern des Flussbaulichen Gesamtprojektes östlich von Wien bemüht. "Ich will die Leute davon überzeugen, dass die Verbesserung des Verkehrsweges Donau und der Erhalt des Naturjuwels Donauauen miteinander vereinbar sind." Erste Gespräche mit Vertretern von Umweltschutzorganisationen - darunter auch Virus, den Initiatoren des Warncamps - wurden bereits Anfang Mai geführt. "Dabei haben wir vereinbart, dass wir den Dialog nach dem Sommer weiter führen werden," erläuterte die Staatssekretärin. Sie habe daher die Vertreter der Umweltschutzgruppen erneut im Oktober und November zu Gesprächen eingeladen. Allerdings wurden die genannten Termine immer im letzten Moment seitens dieser Organisationen abgesagt. "Es wäre schade, wenn der Dialog über die Zukunft unserer Donau nicht gewünscht wäre", erklärte die Staatssekretärin dazu.
 
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