Weihnachtsfreude statt Zimmerbrand   

erstellt am
17. 12. 07

Brandverhütung rund um Weihnachten
Wien (nso) - Jedes Jahr kommt es im Advent und rund um Weihnachten zu einigen hundert Wohnungsbränden bei der Verwendung von Kerzen, Dufthäuschen, Christbäumen und Adventkränzen. Schwere Sachschäden, aber auch Personenschäden sind die Folge. "Durch die Beachtung einfacher Grundregeln beim Umgang mit offenem Licht könnten viele dieser Brände verhindert werden" betont Konsumentenschutzminister Erwin Buchinger. "Allein die Einhaltung des Grundsatzes "Offenes Licht und Feuer dürfen nie unbeaufsichtigt bleiben", sollte reichen, um das Schlimmste zu verhüten", rät Buchinger.

Die Sicherheitstipps des Konsumentenschutzministeriums: Adventkränze, Kerzen, Friedenslichter, Dufthäuschen und dgl. müssen auf ausreichend großen, feuerfesten Unterlagen platziert werden. Brennbare Gegenstände wie z.B. Vorhänge dürfen sich nicht in der Nähe von Zündquellen befinden.

Wer keinesfalls auf echte Kerzen am Christbaum verzichten will, sollte auf jeden Fall Löschmittel - zumindest einen mit Wasser gefüllten Eimer, besser einen Feuerlöscher - bereithalten. Ein älterer, bereits ausgetrockneter Christbaum oder Adventkranz steht in Sekundenbruchteilen in Brand! Daher sollten Christbäume nach dem Kauf so gelagert werden, dass sie möglichst wenig austrocknen: in ein Gefäß mit Wasser stellen und z.B. am Balkon oder im Garten aufbewahren. Ist der Christbaum bereits ausgetrocknet, dürfen die Kerzen nicht mehr angezündet werden. Eine elektrische Christbaumbeleuchtung ist jedenfalls vorzuziehen - aber auch dabei ist auf gute und geprüfte Qualität zu achten.

Die besonders bei Kindern beliebten Sprühkerzen stellen ein zusätzliches Risiko dar und sollten besser nicht am Christbaum verwendet werden. Kinder dürfen Kerzen am Weihnachtsbaum oder Adventkranz keinesfalls ohne Aufsicht durch Erwachsene anzünden.

Dufthäuschen und andere Dekorationslampen werden meist mit Teelichtern befüllt. Wenn diese Lampen und Häuschen zu kleine Öffnungen zur Belüftung aufweisen, kann es zu Überhitzung des Kerzenwachses und damit zu einer explosionsartigen Verpuffung kommen. Neben heißen Wachsspritzern, die unter Umständen zu Verbrühungen führen, kann auch das ganze Dufthäuschen mit großer Flamme zu brennen beginnen. Daher Dufthäuschen immer auf feuerfeste Unterlage stellen, nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen verwenden, bei Anzeichen von Überhitzung (zB starke Rußentwicklung) Kerze löschen. Notfalls - wenn bereits das ganze Wachs brennt - nicht mit Wasser löschen, sondern mit Sand oder einer geeigneten (Lösch-)Decke!

"Wenn es trotz Einhaltung dieser Sicherheitsregeln zu einem Brand kommt, rufen Sie sofort die Feuerwehr unter der Notrufnummer 122 und riskieren Sie keinesfalls Ihr Leben bei dem Versuch Sachwerte zu retten" so Buchinger abschließend.

Weitere Brandverhütungstipps im Folder "Feuergefahr" auf der Website des BMSK unter http://www.produktsicherheit.gv.at
 
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