Ausgezeichnetes Vorbild   

erstellt am
11. 12. 07

Uni Graz zum frauen- und familienfreundlichsten öffentlichen Unternehmen Österreichs gekürt
Graz (universität) - Erfolgreiche Karriere, dabei glückliche Mutter – wenn es darum geht, ihren Mitarbeiterinnen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern, ist die Karl-Franzens- Universität Graz ein leuchtendes Vorbild. Nach der Prämierung als frauen- und familienfreundlichstes öffentliches Unternehmen der Steiermark Anfang Oktober überzeugte die Uni Graz nun auch im bundesweiten Wettbewerb. Am 10.12. zeichnete Familienministerin Dr. Andrea Kdolsky bei der feierlichen Preisverleihung in der Österreichischen Kontrollbank in Wien die Karl-Franzens-Universität als frauen- und familienfreundlichsten Betrieb Österreichs in der Kategorie Öffentlich-Rechtliches Unternehmen aus. Vizerektorin Ao.Univ.-Prof. Dr. Renate Dworczak nahm die Auszeichnung für die Uni Graz entgegen.

„Als größte Bildungseinrichtung der Steiermark und eine der bedeutendsten ArbeitgeberInnen der Region nimmt die Karl-Franzens-Universität Graz ihre Vorreiterrolle sehr ernst“, betont Rektor Univ.-Prof. Dr. Alfred Gutschelhofer. „Frauenförderung und die Gleichstellung der Geschlechter sind in unseren Statuten fest verankert und werden durch zahlreiche konkrete Maßnahmen aktiv umgesetzt. Die Uni Graz sieht darin einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Gesellschaftsentwicklung“, so Gutschelhofer.

„Der Bundeswettbewerb ‚Frauen- und familienfreundlichster Betrieb’ stellt die Vorreiter ins Rampenlicht – und soll andere Unternehmen dazu motivieren, die beruflichen Rahmenbedingungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Kindern ebenfalls gezielt zu verbessern“, nennt Bundesministerin Kdolsky die Absicht hinter der staatlichen Auszeichnung.

Etwa die Hälfte der insgesamt rund 3.120 Beschäftigten der Karl-Franzens-Universität Graz sind Frauen, in Führungspositionen beträgt ihr Anteil 25 Prozent. An der Spitze der Universität stehen dem Rektor drei Vizerektorinnen und ein Vizerektor zur Seite.

Zu den frauen- und familienfreundlichen Maßnahmen zählt unter anderem die Möglichkeit, nach Absprache mit der/dem Vorgesetzten individuelle Arbeitszeitregelungen mit Rücksicht auf Betreuungspflichten zu treffen, ebenso wie der Wechsel zwischen Voll- und Teilzeit, ein gleitender Wiedereinstieg oder eine verlängerte Karenzierung. Auch karenzierte MitarbeiterInnen können das vielfältige Weiterbildungsangebot der Uni Graz nutzen.

Als universitäre Kinderbetreuungseinrichtungen stehen eine Uni-Kinderkrippe für 0- bis 3-Jährige und ein Uni-Kindergarten für 3- bis 6-Jährige zur Verfügung. „unikid“, eine Kinderbetreuungsanlaufstelle für Studierende und MitarbeiterInnen, bietet Unterstützung durch Beratung und organisiert zusätzliche Angebote wie Kinderbetreuung auch im Sommer, einen BabysitterInnenpool oder die virtuelle Plattform parent2parent zur Vernetzung von Eltern untereinander. Darüber hinaus besteht eine neue Kooperation mit einer flexiblen, stundenweisen Betreuung für Kinder von 0 bis 10 Jahren.

Bei Bedarf unterstützt die Universität auch durch einen erweiterten Pflegefreistellungsanspruch über das gesetzlich vorgeschriebene Ausmaß hinaus in Form von Sonderurlaub sowie – unter bestimmten Voraussetzungen – durch zusätzliche finanzielle Leistungen für MitarbeiterInnen mit Familie.

Dass die im Frauenförderplan der Uni Graz und in Betriebsvereinbarungen festgeschriebenen Ziele auch tatsächlich umgesetzt werden, dafür tragen unter anderem der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen, die Koordinationsstelle für Geschlechterstudien, Frauenforschung und Frauenförderung und ein eigener Gender-Beirat Sorge.

Informationen zum Bundeswettbewerb: http://www.familienallianz.at
 
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