Niederösterreich unterstützt Exportinitiativen von KMU   

erstellt am
04. 02. 08

Wien (nöwpd) - Neben den großen Unternehmen bieten bereits auch schon viele kleine und mittlere Betriebe aus Niederösterreich ihre Waren und Dienstleistungen auch im Ausland, insbesondere in den aufstrebenden neuen EU-Ländern, an. Sie dabei zu unterstützen und weiteren Betrieben Mut zu machen, gleiches zu tun, sieht die Wirtschaftspolitik des Landes als wichtige Aufgabe an.

Und weil Beispiele in der Tat Schule machen können, schloss Niederösterreichs Wirtschaftsagentur ecoplus den von ihr veranstalteten "neuland Award 08"-Wettbewerb mit einer Preisverleihung an beispielgebende Unternehmen im festlichen Rahmen des Palais Niederösterreich ab. Als Kooperationsmesse "treffpunkt neuland" konzipiert, zog die Veranstaltung rund 400 Gäste an. Sie waren aus zehn mittel- und osteuropäischen Ländern nach Wien gekommen.

"Zum ersten Mal wird eine Auszeichnung an kleine und mittlere Unternehmen vergeben, die erfolgreich Geschäfte mit Firmen aus Mittel- und Osteuropa aufgebaut und damit auch einen Beitrag zur Standortsicherung in Niederösterreich geleistet haben", erklärte Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann, der die Preise überreichte. Dass große Unternehmen schon vor mehr als 20 Jahren als Eisbrecher begonnen hatten, das Ostgeschäft ebenso behutsam wie mühevoll aufzubereiten, illustrierte Raiffeisens Osteuropa- und Russland-Pionier Herbert Stepic mit dem Rückblick auf eigene Erlebnisse.

Der in drei Kategorien verliehene "neuland"-Preis wurde von ecoplus-international, einer gemeinsamen Entwicklungsgesellschaft des Landes und Raiffeisens im Verhältnis 70 : 30, ins Leben gerufen. Innerhalb von drei Monaten waren von August bis Oktober mehr als 250 Bewerbungen eingegangen. Neun davon, jeweils die ersten drei, kamen bei dem abschließenden Festakt auf die Bühne.

Die Kategorie "Markterweiterung und Standortsicherung" entschied die Polytechnik GmbH aus Weissenbach an der Triesting für sich. Sie ist auf den Bau von Biomasse-Kraftwerken spezialisiert. Platz 2 und 3 gingen an die CE Services GmbH in Wolkersdorf, Service-Center für Kunststoffplatten für die Bauindustrie, und an die Styx Naturkosmetik GmbH in Obergrafendorf. Diese, ein in dritter Generation in 40 Ländern vertretener Familienbetrieb, errang als einziger Award-Teilnehmer zwei Preise. Denn sie schaffte auch den 3. Platz in der Kategorie "Innovator".

"Innovationsmeister" wurde die Thonhauser GmbH aus Perchtoldsdorf, die die Getränke-, Pharma- und Nahrungsmittelindustrie mit Spezialprodukten der Hygienetechnik beliefert. Platz 2 belegte die Eurofox Vertriebs GmbH aus Wiener Neustadt, die innovative Fassadensysteme entwickelt.

Die Kategorie "Marktneulinge" - auf neudeutsch "Newcomer" - wird von der Mischtechnik Hoffmann und Partner KG aus St. Andrä- Wördern vor der Kirschenhofer Holding aus Krems und der entfeuchter.at.GmbH aus Mittelberg bei Langenlois angeführt. Während der Sieger im Anlagenbau und der Fertigungstechnik unterwegs ist, beschäftigen sich die beiden anderen Unternehmen mit der Entwicklung speziell für Osteuropa designter Motorräder sowie mit der Luftbefeuchtung und Gebäudetrocknung.

Informationen: http://www.ecoplus.at
 
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