Lindt-Sprüngli garantiert Schokoladefabrik Gloggnitz   

erstellt am
02. 01. 08

Wien / Gloggnitz (nöwpd) - "Wir können ohne Übertreibung sagen, dass wir das am schnellsten wachsende Süßwaren-Unternehmen Österreichs sind", umschreibt Lindt-Sprüngli- Geschäftsführer Thomas Krennbauer im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst den anhaltenden Erfolg der traditionsreichen Schokoladenerzeugung in Gloggnitz, Bezirk Neunkirchen. "Wir sind 2007 wieder zweistellig gewachsen und werden somit das Ergebnis von 2006 mit 45 Millionen Euro Jahresumsatz deutlich übertreffen", präzisiert Krennbauer. Genauere Zahlen möchte er in Hinblick auf die Konkurrenz aber nicht nennen.

Der Lindt-Chef will auf jeden Fall - entgegen anhaltender Krisen-Gerüchte rund um das schweizerische Pralinen-Werk - am Produktionsstandort im südlichen Niederösterreich festhalten: "Wir haben im ablaufenden Geschäftsjahr mehr als eine Million Euro in Infrastruktur, Produktion und Training investiert. Gloggnitz ist aus gesamtunternehmerischer Sicht gesehen wichtig und sehr erfolgreich."

Seit Jahrzehnten sind etwa die Verkaufsschlager des Unternehmens, die Schokoschirmchen von Küfferle, von heimischen Christbäumen nicht wegzudenken. Nach wie vor im Sortiment sind aber auch Klassiker, wie die bekannten "Katzenzungen". "Die Rezeptur ist seit Jahren unverändert, das wollen die Konsumenten", weiß Krennbauer und ergänzt: "Das Weihnachtsgeschäft ist heuer für uns extrem positiv verlaufen. Auch hier orten wir einen zweistelligen Zuwachs."

Als Erfolgsfaktor nennt der gebürtige Österreicher mit Auslandserfahrung die "Drei-Marken-Strategie" des Unternehmens, nämlich die Verschmelzung von Lindt-, Küfferle- und Hofbauer-Spezialitäten in einem Werk, sowie die klare Fokussierung auf dunkle Schokolade: "Schokolade mit hohem Kakaogehalt wird immer beliebter. In unserem werkseigenen Trüffelkompetenzzentrum werden jährlich 50 neue Schokoprodukte, vor allem hochwertige Pralinen, entwickelt. Mit dieser Innovationsstärke sichern wir unseren Standort", erklärt Krennbauer.

Die heimischen Schokopralinen sind auch im Ausland beliebt. 20 Prozent der Hofbauer-Bonbonnieren etwa werden nach Deutschland exportiert. "Wir liefern aber auch in die Schweiz, nach Kanada und Australien", erzählt der Geschäftsführer, der in Gloggnitz zu Spitzenzeiten bis zu 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inklusive Lehrlinge beschäftigt.
 
zurück