Kranzl: 2008 wird ein gutes Jahr für den Innovationsstandort Österreich   

erstellt am
11. 01. 08

Forschung und Entwicklung als Garant für Beschäftigung
Wien (bmvit/sts) - "Innovation wird auch im neuen Jahr ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit der wirtschaftlichen und politischen Akteure in Österreich bleiben. Denn kein Bereich ist für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Österreich von größerer Bedeutung", erklärte Staatssekretärin Christa Kranzl anlässlich der Regierungsklausur. "Optimale Rahmenbedingungen für Forschung und Entwicklung entscheiden in höchstem Ausmaß über die globale Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes und damit auch über Beschäftigung und Chancen für die Bevölkerung", so Kranzl weiter. Rund zwei Drittel des langfristigen Wirtschafts- und Beschäftigungszuwachses kämen durch Forschung, Technologie und Innovation zu Stande. Bereits 2007 wurden durch die Bundesregierung zusätzliche 50 Millionen Euro aufgewendet. "2008 wird dieser Betrag auf 100 Millionen Euro erhöht werden."

Beschäftigung im Focus des Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT)
Seitens des BMVIT werden im Jahr 2008 487 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung investiert. "Ein besonderer Schwerpunkt wird auch heuer dem Themenkreis Beschäftigung zukommen. So wird das 2007 erfolgreich initiierte und mit 22 Millionen Euro dotierte Programm für Klein- und Mittelständische Betriebe (KMU) "Forschung schafft Arbeit" auch 2008 weiter geführt werden. Ziel der Innovationsinitiative ist die Heranführung traditioneller KMUs an moderne Forschung und Technologieentwicklung durch Kooperationen mit Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen in Österreich. Seit Start des Programms im November wurden von Klein- und Mittelständischen Unternehmen bereits 624 Innovationsschecks im Wert von 5.000 Euro beantragt. Ein Erfolg, der belegt, welches Potenzial bei KMU im Forschung und Entwicklungs- (F&E) Bereich vorhanden ist", freut sich die Staatssekretärin.

Um optimale Rahmenbedingungen im Sektor der Humanressourcen zu gewährleisten, wird 2008 zusätzlich das Programm "Forschung macht Schule" starten. "Die Pisa-Studie hat deutlich gemacht, dass Österreichs Schüler eine geringe Motivation für naturwissenschaftlich-technische Berufswege aufweisen. Direkte Folge davon ist, dass wir viel zu wenige Absolventinnen und Absolventen in diesen Studienrichtungen haben. Jährlich fehlen uns daher rund 1.000 Akademiker aus diesem Bereich." Genau hier setzt das neue Programm an. Ziel ist es, verstärkt die Vermittlung von naturwissenschaftlich-technischen Inhalten in der Bildungskette zu verankern", erläuterte Kranzl. Die Initiative wird gemeinsam mit dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) umgesetzt werden. Insgesamt 5,3 Millionen Euro stehen 2008 für das Programm bereit.

Evaluierung und Optimierung bestehender Förderprogramme
"Der im Regierungsprogramm verankerte Strukturwandel ist eine Voraussetzung für den qualitativen und quantitativen Fortschritt des österreichischen Forschungssystems und der F&E-Aktivitäten. Ziel der Systemevaluierung ist die Verbesserung der Effizienz und die Steigerung der Effektivität der für F&E eingesetzten Budgetmittel", betonte Kranzl. Die Schwerpunktprogramme im Bereich Forschung und Entwicklung sollen mittels Portfolioanalyse, Bündelung und Prioritätensetzung optimiert werden. Gegenstand der Evaluierung sind die direkte und indirekte Förderung und die Finanzierung von Institutionen. "Erste Ergebnisse der Systemevaluierung werden in Alpbach im August 2008 präsentiert werden", so Kranzl abschließend.
 
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