Bartenstein: Bayern ist wichtiger Handelspartner für Österreich   

erstellt am
10. 01. 08

Bayerische Staatsministerin Müller auf Wienbesuch
Wien (bmwa) - „Nicht nur Deutschland im Allgemeinen, sondern Bayern im Speziellen ist einer der wichtigsten Handelspartner Österreichs," sagte Wirtschaftsminister Martin Bartenstein am 09.01. anlässlich des Wienbesuches der bayerischen Staatsministerin Emilia Müller. Themenschwerpunkte des bilateralen Gesprächs waren u.a. die weitere Entwicklung der Weltkonjunktur angesichts gestiegener Risiken (Euro, Ölpreis, Finanzmärkte) und ihre Auswirkungen auf Deutschland und Österreich, Maßnahmen zum Schutz vor ausländischen Staatsfonds sowie arbeitsrechtliche Fragen sowie die Umsetzung der Richtlinie über die Anerkennung von Berufsdiplomen. Weiters diskutierten die beiden Wirtschaftsminister über die Pläne der EU zur Senkung des Kohlendioxidausstoßes (CARS 21) und die damit zusammenhängenden Strafen beim Überschreiten des CO2-Zieles

Österreich ist seit 2004 wichtigstes Lieferland für Bayern und wurde im 1. Halbjahr 2007 erstmals auch der wichtigste Handelspartner Bayerns (Handelsvolumen 13,8 Mrd. Euro). Auch im Gesamtjahr 2007 wird Österreich der wichtigste Handelspartner Bayerns bleiben. Die österreichischen Exporte nach Bayern stiegen im 1. Halbjahr 2007 um 14,7 Prozent auf 7,2 Mrd. Euro, die österreichischen Importe aus Bayern stiegen im gleichen Zeitraum um 15,7 Prozent auf 6,6 Mrd. Euro.

Deutschland ist nach wie vor der mit Abstand wichtigste Handelspartner Österreichs. Die Lieferungen nach Deutschland erhöhten sich 2006 um 4,5 Prozent auf fast 31,5 Mrd. Euro, Österreichs Einfuhren aus Deutschland stiegen um 6,2 Prozent auf 43,2 Mrd. Euro. Die österreichischen Exporte nach Deutschland stiegen von Jänner bis September 2007 um 9,3 Prozent auf 24,9 Mrd. Euro an, die österreichischen Importe aus Deutschland stiegen im gleichen Zeitraum um 7 Prozent auf 34,1Mrd. Euro an.

Österreich ist einer der wichtigsten Zulieferer für die deutsche Autoindustrie. Die mit Abstand wichtigsten Exportpositionen sind traditionell Maschinenbauerzeugnisse und Fahrzeuge mit einem Anteil von fast 44 Prozent bzw. einem Gesamtexportvolumen von 7,4 Mrd. Euro im 1. Halbjahr 2007, gefolgt von bearbeiteten Waren, sonstigen Fertigwaren, chemischen Erzeugnissen, Nahrungsmitteln und lebenden Tieren, mineralischen Brennstoffen, Schmiermitteln sowie Rohstoffen.
 
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