Pröll: Österreichische Bauern sind als Klimaschützer international vorbildhaft   

erstellt am
08. 01. 08

Minus 14,3 % bei Klimagasen – positiver Beitrag durch Ökoenergie – Klimaschutz bei WTO Verhandlungen zum Thema machen
Wien (bmlfuw) - Durch Maßnahmen im agrarischen Umweltprogramm ist es einerseits gelungen den Ausstoß an Treibhausgasen in der heimischen Landwirtschaft seit 1990 um 14,3 Prozent zu reduzieren. Andererseits tragen sie durch die Bereitstellung von Ökoenergie massiv zur Reduktion in anderen Sektoren, wie etwa dem Verkehr oder beim Strom, bei.

Österreichs Bäuerinnen und Bauern sind daher als Klimaschützer international vorbildhaft. Das sagte Österreichs Landwirtschaftsminister Josef Pröll im Zusammenhang mit der am 08.01. von Greenpeace präsentierten Studie über die Auswirkungen einer global zunehmend industrialisierten Landwirtschaft. Es sei allerdings notwendig klare Konsequenzen aus der Greenpeace-Studie zu ziehen, so Pröll weiter. „Klimaschutz muß bei den WTO Verhandlungen auch im Agrarbereich ein zentrale Rolle spielen. Wer zu Lasten des Klimaschutzes Geschäfte macht, muss zur Kasse gebeten werden.“ erneuerte der Landwirtschafts- und Umweltminister seine Forderung nach Klimaschutzzöllen.

Die Österreichische Landwirtschaft habe einen starken Beitrag zum Klimaschutz geleistet. In allen wesentlichen und von der Greenpeace Studie angesprochenen Kategorien seien erhebliche Reduktionen erreicht worden: bei Methan aus der Viehhaltung minus 14,9 Prozent, bei Methan aus dem Güllemanagement minus 16,9 Prozent, bei Lachgas aus der Düngung minus 14,1 Prozent sowie schließlich bei Lachgas aus dem Güllemanagement minus 12,8 Prozent.

Beachtlich sei auch der Beitrag der heimischen Landwirtschaft bei der Bereitstellung alternativer Energieträger, so der Minister ferner. Allein durch den Ersatz fossiler Kraftstoffe im Straßenverkehr ist es in Österreich möglich CO2 Emissionen in Millionhöhe einzusparen. Gleichzeitig trage der Ausbau des Ökostroms – etwa durch Biogas – heute bereits zu knapp acht Prozent zur sauberen Energiegewinnung bei. Dies teilt das Lebensministerium mit.
 
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