Vorarlberger Wissenschaftspreis 2008 an Monika Ritsch-Marte   

erstellt am
21. 01. 08

Überreichung am 21. April durch LH Sausgruber
Bregenz (vlk) - Die Präsidentin der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft, Professor Monika Ritsch-Marte, erhält den Wissenschaftspreis des Landes Vorarlberg 2008, teilt Landeshauptmann Herbert Sausgruber mit. Der Würdigungspreis geht an den Wirtschaftswissenschafter Professor Matthias Sutter, der Spezialpreis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an die Chemikerin Rita Mussak. Die feierliche Überreichung der Preise findet am 21.01. im Landhaus in Bregenz statt.

"Die jährliche Vergabe dieses Preises durch das Land ist sichtbarer Ausdruck dafür, dass uns die Förderung von Wissenschaft und Forschung ein besonderes Anliegen ist", so Sausgruber. Der Hauptpreis ist mit 7.500 Euro dotiert, der Würdigungspreis mit 4.000 Euro. Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses können jährlich bis zu zwei Spezialpreise zu je 3.000 Euro vergeben werden.

Monika Ritsch-Marte wurde 1961 in Höchst geboren und studierte Theoretische Physik in Innsbruck und Quantenoptik an der Universität von Waikato in Neuseeland. Seit 1998 hält sie eine Professur für Medizinische Physik an der Universität Innsbruck bzw. jetzt der Medizinischen Universität Innsbruck. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Quantenoptik sowie medizinischen Laseranwendungen, derzeit arbeitet sie – als eine von wenigen Arbeitsgruppen weltweit – an einer holografischen Laserpinzette, mit der Zellen untersucht und sogar in Bewegung gesetzt werden können. Ritsch-Marte wurde als erste Frau zur Präsidentin der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft gewählt und hat dieses Amt in den Jahren 2007 und 2008 inne.

Matthias Sutter wurde 1968 in Hard geboren und studierte Theologie und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Innsbruck. Seit 2006 ist er Professor am Institut für Finanzwissenschaft der Universität Innsbruck. Seine Arbeit gilt vor allem der experimentellen Wirtschaftsforschung, der Spieltheorie und der Wirtschaftspsychologie. Vom deutschen "Handelsblatt" wurde er im Jahr 2007 unter die Top 10 der unter-40-jährigen Ökonomen gereiht.

Rita Mussak (Jahrgang 1978) hat ihr Doktoratsstudium am Institut für Textilchemie der Universität Innsbruck mit Sitz in Dornbirn absolviert. In ihrer Doktorarbeit schrieb sie über "Naturfarbstoffe für textile Färbungen" – ein Thema, das für die heimische Textilindustrie von großem Interesse ist.
 
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