Außenministerium: Vielfalt in der Polizei als internationales Anliegen  

erstellt am
16. 01. 08

BMeiA veranstaltet mit UN und ILO Konferenz über Minderheiten und Polizei
Wien (bmeia) - Vom 15. bis 16. Jänner 2008 findet im Vienna International Center ein Expertentreffen zum Thema "Integration durch Diversität im Polizeidienst" statt. Veranstalter sind das österreichische Außenministerium gemeinsam mit dem Büro der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, dem UN-Büro für Drogenkontrolle und Verbrechensverhütung (ODC) und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).

MenschenrechtsexpertInnen und hochrangige Polizeioffiziere aus allen Weltregionen diskutieren über die optimale Integration von VertreterInnen ethnischer, sprachlicher und religiöser Minderheiten und von MigrantInnen in den Polizeidienst und polizeiliche Tätigkeit in Minderheitengebieten ("community policing"). Dabei werden die Erfahrungen von Ländern und Regionen wie Indien, Pakistan, Nigeria, Kroatien oder Nordirland analysiert.

Integrationsmaßnahmen im Polizeidienst werden von internationalen Organisationen wie UN, OSZE und Europarat als ein Schlüsselfaktor bei der Bekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, beim Aufbau rechtsstaatlicher Strukturen und bei innerstaatlichen Friedensprozessen bezeichnet.

Österreich engagiert sich im multilateralen Rahmen traditionell stark für die Befassung mit Minderheitenrechten und für Maßnahmen zur Stärkung der Rechtsstaatlichkeit. An der Wiener Veranstaltung nehmen auch VertreterInnen des BMI teil, die über Erfahrungen der österreichischen Exekutive im Umgang mit Diversität referierten. Dabei kam auch die Initiative der Wiener Polizei und der Stadt Wien unter dem Motto "Wien braucht Dich" zur Rekrutierung junger WienerInnen mit Migrationshintergrund für den Polizeidienst zur Sprache.
 
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