Startschuss für Interreg IV Italien-Österreich   

erstellt am
28. 01. 08

Bozen (lpa) - Mit 80 Millionen Euro ist das europäische Förderprogramm Interreg IV Italien-Österreich 2007-2013 dotiert. Mit diesem Geld soll das nachhaltige grenzüberschreitende Zusammenwachsen über gemeinsame Projekte in den Bereichen Wirtschaft, Wettbewerbsfähigkeit, Umwelt und Raumentwicklung gefördert werden. Der Startschuss für die neue Programmperiode fiel kürzlich in Toblach.

Im Herbst vergangenen Jahres hatte die Europäische Kommission das Förderprogramm Interreg IV Italien-Österreich für den Zeitraum 2007-2013 genehmigt. Interreg IV reiht sich in die europäischen Förderprogramme, die eine Stärkung der „Europäischen territorialen Zusammenarbeit“ zum Ziel haben. Finanziert werden die Maßnahmen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Über Interreg IV Italien-Österreich sollen in den kommenden Jahren eine nachhaltige Entwicklung sowie ausgewogene Integration der sechs Regionen im Grenzraum zwischen Italien und Österreich vorangetrieben werden. So sollen über das Programm italienisch-österreichische Kooperationsprojekte unterstützt werden, die wirtschaftliche Beziehungen, Wettbewerbsfähigkeit sowie den Umweltschutz verbessern und eine nachhaltige Raumentwicklung ermöglichen.

In Toblach fand vor kurzem die Auftaktveranstaltung zum neuen Förderprogramm statt. Außerdem trat der Begleitausschuss, der über die Wirksamkeit des Programms wacht und dem die Qualitätskontrolle obliegt, zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.

An der Auftaktveranstaltung in Toblach nahmen rund 250 Personen teil. Vertreten waren die Europäische Kommission durch Fausta Corda, das römische Ministerium für Wirtschaftsentwicklung durch Rossella Rusca, das österreichische Bundeskanzleramt durch Alexandra Deimel sowie die Partnerregionen: Kärnten, Salzburg und Tirol sowie Venetien, Friaul-Julisch-Venetien und Südtirol.

Karl Rainer, Leiter der Südtiroler Landesabteilung für Europa-Angelegenheiten verwies in seiner Begrüßung auf die Entwicklungschancen, die das europäische Förderprogramm über die Grenzen hinweg und in verschiedensten Bereichen eröffne. Die Vertreterinnen Italiens und Österreichs unterstrichen die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Sozialwesen und Umwelt für Regionen, in denen sowohl die Natur, als auch die Verwaltung beachtliche Hürden darstellten.
Die Vertreterin der Europäischen Kommission, Fausta Corda, bezeichnete Interreg IV Italien-Österreich als gutes Beispiel für die grenzüberschreitendes Zusammenarbeit, durch die die Grenzen zwischen den Regionen Europas weniger wahrgenommen würden und somit die Bürger der verschiedenen Länder sich näher kämen.

Das neue Programm Interreg IV Italien–Österreich 2007-2013, in dessen Rahmen 80 Millionen Euro bereit stehen, wurde bei der Auftaktveranstaltung vom Direktor im Amt für Wolfgang Bauer europäische Integration vorgestellt. Sein Mitarbeiter Peter Paul Gamper erläuterte in der Folge den Verfahrensweg der Projekteinreichung. Die entsprechenden Erläuterungen werden in Kürze auch im Internet unter http://www.interreg.net zu finden sein.
 
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