Erleichterung für Pendler  

erstellt am
24. 01. 08

BMF: Entlastung für Pendler mit niedrigem Einkommen
Negativsteuerdeckel für Pendler wird auf 15 Prozent der Werbungskosten bzw. maximal 240 Euro angehoben
Wien (bmf) - Nach der zehnprozentigen Erhöhung des Pendlerpauschale per 1.7.2007 und der Einführung eines Pendlerzuschlags im Bereich der Negativsteuer folgt nun eine zusätzliche Entlastung für Pendler mit niedrigem Einkommen. Nutznießer sind all jene Pendlerinnen und Pendler, die derzeit keine Lohnsteuer bezahlen, weil ihr Einkommen unter der Grenze von etwa 20.000 Euro brutto jährlich bei Anspruch auf das große Pendlerpauschale und bei etwa 16.500 Euro brutto jährlich bei Anspruch auf das kleine Pendlerpauschale liegt.

Die Negativsteuer für Pendler, die bisher mit 10 Prozent der Werbungskosten (Sozialversicherungsbeiträge, Wohnbauförderungsbeitrag und Arbeiterkammerumlage) begrenzt war, wird nun auf 15 Prozent erhöht. Seit dem Budgetbegleitgesetz 2007 ist die Erstattung der Negativsteuer für Pendler außerdem mit maximal 200 Euro begrenzt (davor lag sie, wie für alle anderen Arbeitnehmer, bei maximal 110 Euro). Nun wird diese Grenze noch einmal auf 240 Euro angehoben. Die höhere Negativsteuer gilt für die Arbeitnehmer-Veranlagungen der Jahre 2008 und 2009. Ein entsprechendes Gesetz soll demnächst vom Nationalrat beschlossen werden.

Von der Entlastung profitieren etwa 100.000 Pendler. Sie werden im Durchschnitt mit etwa 50 Euro zusätzlich entlastet. Die maximale zusätzliche Entlastung beträgt 80 Euro.

 

 Bauer: Pendlerzuschlag wird deutlich erhöht
Erhöhung von derzeit 90 auf bis zu 130 Euro pro Jahr
Wien (sk) - Nach der Einigung zu den Biogasanlagen sei die ebenfalls heute beschlossene Erhöhung des Pendlerzuschlags besonders zu begrüßen, sagte SPÖ-Energie- und Wirtschaftssprecher Hannes Bauer am 23.01. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Der Zuschlag werde in den Jahren 2008 und 2009 von derzeit maximal 90 auf bis zu 130 Euro pro Jahr erhöht. Pendlerzuschläge erhalten jene Personen, die pendeln, aber so wenig verdienen, dass sie keine Steuern zahlen und daher auch keine Pendlerpauschale erhalten, erläuterte Bauer. "Aufgrund der gestiegenen Treibstoffpreise ist die Erhöhung des Pendlerzuschlags dringend erforderlich geworden", unterstrich Bauer abschließend.

 

 Amon: Finanzminister Molterer setzt wichtigen Schritt
Spürbare Entlastung der Pendlerinnen und Pendler mit niedrigem Einkommen
Wien (övp-pk) - "Pendlerinnen und Pendler mit niedrigem Einkommen werden entlastet", begrüßt ÖVP-Sozialsprecher und ÖAAB-Generalsekretär Abg.z.NR Werner Amon die Anhebungen des Negativsteuerdeckels und des Höchstbetrages für Pendler/innen, die keine Lohnsteuer zahlen. "Mit dieser Maßnahme setzt Vizekanzler Finanzminister Wilhelm Molterer einen wichtigen Schritt für die Pendlerinnen und Pendler", erklärte Amon.

Der Pendlerzuschlag gelte für all jene, "deren Einkommen unter der Lohnsteuerpflicht liegt und die folglich auch keine Pendlerpauschale geltend machen können", erklärt Amon weiter. Dieser Umstand treffe vor allem Teilzeitkräfte und Lehrlinge, obwohl auch diese finanzielle Belastungen durch das Pendeln auf sich nehmen müssen", so Amon.

Es sei sehr zu begrüßen, dass "rund 100.000 Menschen, die täglich auf ihren PKW angewiesen sind, um von zuhause in die Arbeit und wieder retour zu gelangen, von der Entlastung mit durchschnittlich rund 50 Euro profitieren werden", schließt Amon.
 

Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion

 
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