Hohe Zustimmung von Eltern zu oö. Reformmaßnahmen in Sachen Sprachkompetenz in den Schulen   

erstellt am
24. 01. 08

Linz (lk) - "Die Überprüfung der Deutschkenntnisse von Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache sowie eine Beschränkung der Anzahl von Kindern mit Sprachschwierigkeiten pro Klasse, haben für die Eltern in Oberösterreich hohen Stellenwert", erklärte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer am 23.01. Das geht auch aus einer Umfrage des market-Instituts hervor.

Auf die Frage, wo Verbesserungsbedarf im Schulsystem gesehen wird, landete der "hohe Anteil an Kindern mit schlechten Deutschkenntnissen in vielen Klassen" mit 76 % an erster Stelle. "Hier wird die Sorge vieler Eltern wegen mangelnder Deutschkenntnisse deutlich. Sorgen, die wir ernst nehmen müssen", betont Pühringer.

Entsprechend hoch ist auch die Zustimmung der Eltern zu Reformvorschlägen in diese Richtung. Der Reformvorschlag "Überprüfung der Deutschkenntnisse von ausländischen Kindern vor der Einschulung" landete unter allen abgefragten Reformvorschlägen mit 82 % Zustimmung an zweiter Stelle - noch mehr Nennungen (85 %) gab es nur für die Verkleinerung der Schülerzahl auf maximal 25 Schüler pro Klasse.

Große Zustimmung findet auch der Vorschlag, den Kinderanteil mit Sprachschwierigkeiten in Klassen auf maximal 30 % zu beschränken. 68 % der Eltern mit Kindern bis 15 Jahre finden diesen Vorschlag sehr positiv, 22 % eher positiv, 6 % lehnen ihn ab.

"Die hohe Zustimmung zu diesen Reformvorschlägen zeigt, dass die Eltern in Oberösterreich in diesem Bereich dringenden Handlungsbedarf sehen", erklärt Pühringer. "Ich werde mich daher weiter dafür einsetzen, dass diese - von den Eltern gewünschten - Maßnahmen realisiert werden."
 
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