Plassnik: "Das EU-Angebot bleibt aufrecht"   

erstellt am
22. 01. 08

Außenministerin zu erster Runde der serbischen Präsidentenwahl
Wien (bmeia) - Außenministerin Ursula Plassnik sagte anlässlich der gestrigen ersten Runde der serbischen Präsidentenwahl: "Serbien ist selbstverständlich Teil unseres zusammenwachsenden Europas. Es hat in den vergangenen Jahren gute Fortschritte erzielt. Diesen Weg gilt es fortzusetzen, um den Menschen in Serbien eine bessere Zukunft zu sichern. Von Stabilität in der Nachbarschaft, der Teilnahme am gemeinsamen Binnenmarkt, von Investitionen in die serbische Wirtschaft und von Erleichterungen im Reiseverkehr profitieren vor allem die Serbinnen und Serben selbst. Das EU-Angebot ist unverändert aufrecht: Schritt für Schritt den Annäherungsprozess partnerschaftlich vertiefen. Die serbische Regierung wird das Ihre dazu beitragen. Serbien hat genug Zeit verloren. Jetzt ist neuer Schwung Richtung EU gefragt."

Die Außenministerin begrüßte in diesem Zusammenhang den für 30. Jänner angekündigten Beginn von Verhandlungen zwischen der Europäischen Kommission und Serbien über die Visaliberalisierung. Gleichzeitig forderte sie von Serbien erhöhte Anstrengungen zur vollen Kooperation mit dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag, um das abgeschlossene Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit der EU auch unterzeichnen zu können.

Zur hohen Wahlbeteiligung in der ersten Runde der serbischen Präsidentenwahl meinte Plassnik: "Die Serbinnen und Serben wollen die zukünftige Richtung ihres Landes mitgestalten. Dieses Engagement erhoffe ich mir auch für den entscheidenden zweiten Wahlgang."
 
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