Bartenstein: "Österreich als Wirtschaftsstandort im Spitzenfeld"   

erstellt am
22. 01. 08

ABA - Bilanz 2007 und Standortmarketing-Maßnahmen zur Euro 2008
Wien (bmwa) - Österreichs Wirtschaft ist ausgezeichnet aufgestellt und Österreich als Standort allemal", erklärte Wirtschaftminister Martin Bartenstein am 21.01. bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Geschäftführer der Betriebsansiedlungsagentur ABA-Invest in Austria, René Siegl, anlässlich der Bilanz-Präsentation der ABA. "Die Internationalisierung der heimischen Wirtschaft hat Österreich zum Exporteuropameister, einem wichtigen Investor im Ausland und den Standort Österreich zu einem Anziehungspunkt für Investoren gemacht." Das belege auch die Bilanz der ABA für das Jahr 2007: „Die Zahl der realisierten Projekte ist um 32 Prozent auf 201 gestiegen, die Investitionssumme hat um 70 Prozent auf 394 Millionen Euro zugelegt. Die Anzahl der neu geschaffenen Jobs konnte um 45 Prozent auf 2.087 verbessert werden."

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Die ökonomische Großwetterlage habe sich in den letzten Monaten zwar gedreht, es seien dunkle Wolken aufgezogen, so Bartenstein. „Diese globale Abschwächung der Wirtschaft hat mehrere Ursachen: zum einen die US-Konjunkturdämpfung, vermehrte Signale für anhaltende, massive Wachstumsschwäche, die anhaltende Liquiditäts- und Kreditkrise auf den internationalen Finanzmärkten, den starken Euro, sowie hohe Öl- und hohe Rohstoffpreise." Die wirtschaftlichen Grunddaten in der Eurozone und der EU würden dennoch auf gesundem Niveau bleiben, so der Minister.

Wirtschaftsstandort Österreich
"Neben den allseits bekannten Standortvorteilen, wie sehr gute Arbeitsmoral, hohe Lebensqualität und sozialem Frieden gibt es andere wichtige Faktoren, die Österreich als Wirtschaftsstandort auszeichnen. So etwa das attraktive Steuerumfeld, dank der gesenkten Körperschaftssteuersatzes und der Gruppenbesteuerung. Aber auch das Ende der Erbschafts- und Schenkungssteuer sowie die Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel steigern die Standort-Attraktivität", so Bartenstein. In erster Linie gehe es dabei um umfassende Jugendausbildung, eine Qualifizierungsoffensive sowie die Fachkräfte-Verordnung 2008. Diese sieht – nach Vorschlag der Sozialpartner – die Öffnung des Arbeitsmarktes in 50 Berufen vor.

"Die Rekordbilanz 2007 der ABA zeigt eindrucksvoll, dass der Wirtschaftsstandort Österreich sehr attraktiv ist", so Bartenstein.

Euro 2008 – Wirtschaftliche Auswirkungen & Standortmarketing
„Die EURO 2008 ist nicht nur ein Ereignis, das Österreich etwas in sportlicher sondern auch in wirtschaftlicher Hinsicht bringt", sagte Bartenstein. Die drittgrößte Sportveranstaltung der Welt wird von 7 bis 10 Milliarden Zusehern weit über Europa hinaus – vor allem auch in Asien - gesehen werden, etwa 6000 Medienvertreter werden vor Ort darüber berichten. Wir erwarten ein Nächtigungsplus von einer Million und ein zusätzliches Wirtschaftswachstum von 0,15 Prozent und gehen von knapp 6.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen aus.", so der Wirtschaftsminister.

Laut einer aktuellen GfK-Umfrage erwarten 70 Prozent der Unternehmer, dass von der Euro 2008 starke bis sehr starke wirtschaftliche Impulse ausgehen, mehr als 60 Prozent glauben, dass sich das Image des Wirtschaftsstandortes verbessern wird. Ein Viertel der befragten Unternehmer wollen die Euro 2008 auch für Marketingmaßnahmen verwenden, 15 Prozent planen eine Ausweitung ihres Produktsortiments und ihrer Dienstleistungen

„Das Kommunikationsziel ist klar", so der Minister. „Es gilt Aufmerksamkeit und Sympathie durch Gastfreundschaft, Organisationsstärke und Sicherheit zu nützen, um Vorteile des Wirtschaftsstandortes mit zu kommunizieren. Zu den Zielgruppen zählen vor allem ausländische Investoren, Berater bei Standortentscheidungen sowie ausländische Wirtschaftsjournalisten."

Die ABA hat für ihre Kampagne „Österreich – Spielfeld der Besten" eine Million Euro zur Verfügung.
 
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