Marek: Lehre und Matura verschaffen Jugendlichen enormen Startvorteil   

erstellt am
22. 01. 08

Initiative Bildungsministerium und Sozialpartner zur besseren Ausbildung von Jugendlichen positiv - Berufsorientierung darf aber nicht bei Mindeststandards stehen bleiben
Wien (bmwa) - Erfreut zeigte sich Staatssekretärin Christine Marek am 22.01. über die Initiative des Bildungsministerium sowie der Sozialpartner hinsichtlich der Weiterentwicklung der Berufsreifeprüfung sowie dem Ausbau der Berufsorientierung. "Es ist sehr positiv, dass die bereits in einigen Bundesländern existierende Möglichkeit, die Berufsreifeprüfung schon während der Berufsschulzeit zu absolvieren, nun auch vom Bildungsministerium aufgegriffen wird", so Marek. Dies trage wesentlich dazu bei, vor allem leistungsstarke Jugendliche für die Lehre zu begeistern. Die Kombination der Facharbeitsausbildung mit einer Matura verschaffe den Jugendlichen auch einen enormen Startvorteil, den es zu nützen gelte.

Auch die Erhöhung der Durchlässigkeit zwischen dem dualen Ausbildungssystem und sonstigen Schulen erfordere konkrete Maßnahmen, so Marek. "Gerade in Zeiten des intensiven Fachkräftemangels darf das kein Thema mehr sein." Positiv bewertet Marek, dass der bereits mehrfach geforderte Ausbau der Berufsorientierung und Bildungsberatung an den Schulen nun vom Bildungsministerium angegangen werde. Hier könne man jedoch nicht bei der Erarbeitung von Mindeststandards stehen bleiben, so Marek. "Das Regierungsprogramm sieht die verpflichtende Berufsorientierung für alle Schülerinnen und Schüler ab der 7. Schulstufe vor. Eine fixe Wochenstunde ist hier unumgänglich. Berufsorientierung darf nicht mit einem Schnuppertag im Semester oder fächerintegrativ erledigt werden", so Marek.

Auch brauche es rasch eine fundierte Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer für Berufsorientierung und Bildungsberatung "und zwar in konsequenter Vernetzung mit der Wirtschaft. Die Berufsentscheidung ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben eines jungen Menschen", so Marek. Diese dürfe nicht leichtfertig getroffen werden und müsse professionell begleitet werden.
 
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