Ex-Staatsgüter: Über 1600 Parzellen abgetreten		erstellt am 29. 01. 08
Bzen (lpa) - In Sachen Abtretung ehemaliger Staatsgüter hat die Vermögensabteilung des Landes Ende 2007 eine Bilanz gezogen. "Wir haben bis dato über 1600 Parzellen an Private, an Gemeinden oder andere Körperschaften abgetreten", so Landeshauptmann Luis Durnwalder. 48 Gemeinden konnten mittlerweile gänzlich abgehakt werden, neun weitere stehen kurz vor dem Abschluss. Schritt für Schritt, Gemeinde für Gemeinde, Parzelle für Parzelle arbeitet sich die Landesabteilung Vermögensverwaltung durch die vor mittlerweile rund acht Jahren vom Staat an das Land abgetretenen ungenutzten Flächen. "Das Problem daran war, dass wir außer einer Auflistung von hunderten von Parzellennummern so gut wie nichts über die Flächen in der Hand hatten", erklärt der Direktor der Vermögensabteilung des Landes, Josef Urthaler. Entsprechend galt es, die Parzellen zu erheben, zu vermessen, fotografisch zu erfassen und zu eruieren, welchem Zweck diese zugeführt werden könnten. Einige Parzellen – es sind bis dato 451 – hat das Land für die eigenen Aufgaben zurückbehalten, sie also etwa der Straßen-, der Forstverwaltung oder dem Institut für den sozialen Wohnbau übergeben. Weitere 342 Parzellen hat man Gemeinden oder anderen Körperschaften unentgeltlich zur Verfügung gestellt. "Voraussetzung dafür ist, dass diese Körperschaften die Flächen zur Erfüllung ihrer institutionellen Aufgaben brauchen", so Landeshauptmann Durnwalder. 838 Grund- und Bauparzellen wurden schließlich Privaten abgetreten, wobei es eine gesetzlich definierte Rangordnung derer gibt, die ein solches Grundstück erwerben können. "Allein im Jahr 2007 wurden 65 Parzellen verkauft", erklärt Durnwalder. Neben den 48 bereits vollständig bearbeiteten Gemeinden, ist man mit neun weiteren an einem guten Punkt. "Für Bozen, Brenner, Gsies, Toblach, Antholz, Mals, Glurns, Partschins und Innichen haben wir die verfügbaren Parzellen erhoben", erklärt Abteilungsdirektor Urthaler. Für einige dieser Gemeinden stehen die Schätzungen der Parzellen noch aus, für andere wurde bereits das Verkaufsverfahren eingeleitet.
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