Marek: Österreich kann Äthiopien beim Ausbau der Wasserkraft unterstützen   

erstellt am
22. 02. 08

Staatssekretärin traf im Rahmen des Staatsbesuches von Bundespräsident Fischer den äthiopischen Bergbau- und Energieminister Tegenu
Adis Abeba / Wien (bmwa) - Im Rahmen des Staatsbesuches von Bundespräsident Heinz Fischer führte Staatssekretärin Christine Marek Gespräche mit dem äthiopischen Bergbau- und Energieminister Alemayehu Tegenu. Im Mittelpunkt des Treffens standen Fragen der Energiepolitik und dabei insbesondere der Ausbau der äthiopischen Wasserkraft. „Äthiopien verfügt über reiche Ressourcen im Wasserbereich. Energiegewinnung und –verteilung ist der am raschesten wachsende Sektor in Äthiopien. Österreichische Unternehmen waren schon in der Vergangenheit beim Bau von Wasserkraftwerken in Äthiopien engagiert, und die aktuelle Entwicklung in Äthiopien bietet zusätzliche Chancen", so Marek. Weitere Themen des Gespräches bildeten die Explorationsmöglichkeiten äthiopischer Erdöl- und Erdgasreserven.

Das bilaterale Handelsvolumen zwischen Österreich und Äthiopien konnte im Vorjahr eine Steigerung von rund 75 Prozent verzeichnen und erreichte eine Größenordnung von rund 15 Millionen Euro. Diese Steigerung ist insbesondere auf eine explosionsartige Zunahme der österreichischen Exporte um rd. 140 Prozent auf ungefähr 13 Millionen Euro zurückzuführen. Österreichische Unternehmen liefern nach Äthiopien insbesondere Maschinen, Hauptimportprodukt ist Kaffee.

Chancen für österreichische Unternehmen in Äthiopien bestehen neben dem Energiesektor auch bei Industriezulieferungen und bei Infrastrukturmaßnahmen. Seit Ende 2005 ist ein bilaterales Investitionsschutzabkommen in Kraft.
 
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