Stift Klosterneuburg unterstützt Kindernothilfe in Lateinamerika mit 50.000 Euro   

erstellt am
21. 02. 08

Wien/Klosterneuburg (kindernothilfe) - Das Stift Klosterneuburg unterstützt mit je 25.000 Euro zwei Projekte der evangelischen Kindernothilfe in Lateinamerika: Ein Sozialzentrum für Straßenkinder in Honduras und den Wiederaufbau im Erdbebengebiet von Peru - weltweites soziales und ökumenisches Engagement.

Im August 2007 machte ein Erdbeben in Peru - von Europa fast unbemerkt - 100.000 Familien obdachlos. Sie leben zum Großteil noch heute in Notunterkünften aus Plastikplanen und Holzstangen. Mit den 25.000 Euro des Stiftes Klosterneuburg finden 10 Familien ein neues und erdbebensicheres Zuhause. "Ein stabiles Dach über dem Kopf zu haben und nachts nicht mehr zu frieren, bedeutet für die Familien die Rückkehr in einen geregelten Alltag und die Möglichkeit die Angst, die das schwere Erdbeben verursacht hat, zu bewältigen," erklärt Luzia Wibiral, Geschäftsführerin der Kindernothilfe Österreich.

Ganz im Sinne der stiftlichen Sozialaktion "Ein Zuhause für Straßenkinder" ist auch das zweite Projekt, das das Stift mit 25.000 Euro unterstützt: Ein Sozialzentrum für Straßenkinder in Honduras: In der Hauptstadt Tegucigalpa leben rund 20.000 Kinder zwischen sieben und 18 Jahren auf der Straße. Völlig auf sich allein gestellt, schweben die Kinder in ständiger Gefahr. Sie sind hungrig werden ausgebeutet, verprügelt und sogar umgebracht. "In der Kindertagesstätte bietet die Kindernothilfe Straßenkindern ein Zuhause, Sicherheit und eine tägliche warme Mahlzeit. Begleitend erhalten die Kinder Rechtsbeistand. Dabei erfahren sie welche Dokumente wichtig sind, um auch ihre Rechte wahrzunehmen. Bald halten die Mädchen und Buben zum ersten Mal einen eigenen Ausweis oder eine Geburtsurkunde in den Händen. Gemeinsam mit geschulten Sozialarbeitern können sie einen Ausweg aus ihrer schwierigen Situation suchen und finden. Viele ehemalige Straßenkinder besuchen jetzt wieder die Schule und starten eine Berufsausbildung" so Luzia Wibiral.

"Wir wissen, dass unsere Unterstützung nur ein Tropfen auf einen heißen Stein ist," sagte Generalabt Propst Bernhard Backovsky bei der Spendenübergabe. "Aber wir haben in Rumänien auch erlebt, was diese Tropfen bewirken: Wir konnten dort miterleben, wie aus Straßenkindern "Hoffnungskinder" geworden sind, die heute nicht nur selbst eine Hoffnung auf ein besseres Leben haben, sondern die Dank ihrer guten Ausbildung eine Hoffnung auch eine Hoffnung für ihr Heimatland geworden sind. Und wir hoffen, dass dieses Hoffnung-Geben auch in Honduras und Peru erfolgen wird."

Das Stift Klosterneuburg hat sich im Jahr 2000 ein Sozialstatut gegeben, das 10% der Gewinne für soziale Zwecke vorsieht. Allein die Aktion Concordia für Straßenkinder in Rumänien, der Ukraine und der Republik Moldau wurde bisher mit € 2,375.000,- aus eigenen Mitteln und Spenden unterstützt. Das weltweite soziale Engagement des Stiftes Klosterneuburg unterstützt aber auch konkrete Projekte in Afrika und Asien. Mit der Unterstützung der beiden Projekte von Kindernothilfe wurde dieses Engagement nun auch auf Lateinamerika ausgedehnt. Weitere

Informationen: http://www.kindernothilfe.at


Spendenkonto Kindernothilfe Österreich:
Erste Bank, Kto.-Nr. 310028-03031, BLZ 20111 Kennwort: Kinder in Not
oder online unter:
http://www.kindernothilfe.at/kat/spenden/
 
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