Erste Bank schließt 2007 mit Rekordquartal   

erstellt am
29. 02. 08

Mit 1.174,7 Mio Euro wurde das gesteckte Gewinnziel übertroffen
Wien (erste bank) - "Trotz der heftigen Turbulenzen auf den internationalen Kapitalmärkten und der aus unserer Sicht einseitigen Kritik an den volkswirtschaftlichen Entwicklungen in der Region Zentral- und Osteuropa, hat die Erste Bank Gruppe nicht nur ein hervorragendes Jahresergebnis erwirtschaftet, sondern das Jahr 2007 auch mit dem bislang besten Quartal abgeschlossen", fasste Andreas Treichl, Generaldirektor der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG, das Geschäftsjahr 2007 zusammen.

"Wir haben unsere Prognosen eingehalten und den Konzernüberschuss nach Steuern und Fremdanteilen um 26,0% von Euro 932,2 Mio auf Euro 1.174,7 Mio erhöht. Dies basiert im Wesentlichen auf den hervorragenden Zins- und Provisionsergebnissen, die jeweils um mehr als 20 Prozent gesteigert wurden. Auch das Handelsergebnis konnte dank einer konservativen Veranlagungsstrategie, die keine Investments in den US Hypothekenmarkt und damit auch in den Subprimemarkt beinhaltete, um mehr als ein Viertel verbessert werden. Durchwegs starke operative Ergebnisse kamen 2007 auch von den Tochtergesellschaften in Zentral- und Osteuropa", so Treichl weiter.

Das Betriebsergebnis als Saldo aus Betriebserträgen und Verwaltungsaufwendungen stieg mit 27,2% von Euro 2.003,6 Mio auf Euro 2.547,7 Mio noch stärker an.

Die Kosten-Ertrags-Relation (Verwaltungsaufwendungen in Prozent der Betriebserträge) verbesserte sich von 59,5% im Vorjahr auf nunmehr 58,8%.

Daraus ergibt sich für das Gesamtjahr 2007 eine Eigenkapitalverzinsung nach Steuern und Fremdanteilen (cash, das heißt unter Eliminierung der linearen Abschreibung für den Kundenstock und das Vertriebsnetz aus getätigten Akquisitionen) von 14,6% (ausgewiesener Wert 14,1%) gegenüber 13,8% (ausgewiesen 13,7%) in 2006.

Der Gewinn je Aktie (cash) erreichte 2007 einen Wert von Euro 3,92 (ausgewiesener Wert Euro 3,76) gegenüber Euro 3,14 (ausgewiesener Wert Euro 3,10) im Vorjahr.

Die Bilanzsumme stieg 2007 von Euro 181,7 Mrd um 10,4% auf Euro 200,5 Mrd.

Die auf das Kreditrisiko bezogene Eigenmittelquote (ab 2007 nach Basel II), erhöhte sich von 10,3% zum Jahresende 2006 auf nunmehr 10,5% per 31. Dezember 2007. Die Kernkapitalquote, bezogen auf das Kreditrisiko, stieg von 6,6% auf nunmehr 7,0%.

"Angesichts des vorliegenden ausgezeichneten Ergebnisses werden wir der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende von Euro 0,65 je Aktie auf Euro 0,75 vorschlagen", kündigte der CFO der Erste Bank, Peter Kisbenedek, an.

Ausblick
Die Erste Bank ist überzeugt, dass sich ihr Geschäftsmodell - als Finanzdienstleister mehr als 16 Millionen Kunden in den am stärksten wachsenden Volkswirtschaften Europas zu servicieren - auch in turbulenten Zeiten, in denen die Krise an den Finanzmärkten durchaus zu Auswirkungen auf die Realwirtschaft führen kann, bewährt. Angesichts der unverändert positiven und über dem EU-Durchschnitt liegenden Wachstumsperspektiven für die Region Zentral- und Osteuropa und den Erfahrungen während der ersten beiden Monate des laufenden Jahres, erwartet die Erste Bank Gruppe für das Jahr 2008 nach wie vor einen Anstieg des Jahresüberschusses nach Steuern und Minderheiten von zumindest 20% und für 2009 von zumindest 25%.


Zinsüberschuss
Die starke Nachfrage nach Krediten in den zentral- und osteuropäischen Tochtergesellschaften, verbunden mit einem steigenden Zinstrend führte zu einer Erhöhung des Zinsüberschusses von Euro 3.189,3 Mio um 23,7% auf Euro 3.945,8 Mio. Auch bei Ausklammerung des Effektes aus der Einbeziehung der BCR war der Anstieg um 11,9% auf Euro 3.358,8 Mio sehr zufriedenstellend.

Die Zinsspanne (Zinsüberschuss in Prozent der durchschnittlichen zinstragenden Aktiva) verbesserte sich von 2,31% auf 2,49%. Zu dieser Ausweitung hat hauptsächlich die Einbeziehung der BCR beigetragen. Die durchschnittliche Spanne im Österreichgeschäft ist leicht auf 1,6% gesunken. Die durchschnittliche CEE-Zinsspanne wurde gegenüber dem Jahr 2006 von 3,8% auf 4,1% ausgeweitet.

Provisionsüberschuss
Beim Provisionsüberschuss kam es im Jahr 2007 gegenüber 2006 zu einer Steigerung um 28,5% von Euro 1.445,9 Mio auf Euro 1.857,9 Mio (ohne BCR +14,3% auf Euro 1.601,4 Mio).

Überdurchschnittliche Zuwachsraten konnten dabei mit +64,0% (ohne BCR +17,9%) vor allem im Kreditgeschäft und im Zahlungsverkehr (+34,7%, ohne BCR +15,3%) erzielt werden, wo besonders das Kartengeschäft starke Steigerungen aufwies (+48,4%, ohne BCR +28,7%).

Informationen: http://www.erstebank.at/
 
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