Bahn frei für Panoramastraße Timmelsjoch und Grödner Radweg "Rodaval"   

erstellt am
28. 02. 08

Bozen (lpa) - Die Timmeljochstraße soll zum Erlebnis werden. Geplant sind Aufwertungsarbeiten um 26 Millionen Euro. Die entsprechende Studie wurde nun vom Technischen Landesbeirat befürwortet. Das Projekt soll schrittweise umgesetzt werden. Grünes Licht gab es außerdem für das Grödner Radwegprojekt "Rodaval".

Wer in Zukunft die mautpflichtige Timmelsjochstraße (SS 44 bis) befährt, dem soll für sein Geld auch was geboten werden. Das Land will die Passstraße aufwerten und eine Fahrt übers Timmelsjoch zum Erlebnis werden lassen. Dabei werden neben der Sicherheit, Information und Landschaftserleben groß geschrieben. Dies alles soll im Rahmen eines Gesamtkonzepts geschehen. Die Studie zur Gestaltung der „Panoramastraße Timmelsjoch“ von Moos in Passeier bis zur Passhöhe wurde nun im zweiten Anlauf vom Technischen Landesbeirat gutgeheißen. An der Beiratssitzung am vergangenen Montagnachmittag nahmen auch Vertreter der Landschaftsschutzbehörde und des Naturparks Texelgruppe teil.

Die Studie sieht die Schaffung eines Info Points in Moos sowie verschiedener Ausweichstellen und Halteplätze an besonderen Aussichtspunkten vor. Außerdem soll die Straße künstlerisch gestaltet werden. Verschiedene Kunstobjekte sollen als Blickfang dienen. Auch die Tunnelbeleuchtung soll je nach Höhenlage variieren: grün unter der Waldgrenze und blau darüber. Auf der Passhöhe auf österreichischer Seite erwartet die Passstraßenbefahrer schließlich ein Museum, das aber von Österreich finanziert wird. Kosten dürfte die Neugestaltung der Passstraße an die 26 Millionen Euro. Die geplante Aufwertung des 22 Kilometer langen Straßenabschnitts soll schrittweise umgesetzt werden.

Grünes Licht gab der Technische Beirat auch für den Bau des Grödner Radwegs „Rodaval“. Gutgeheißen wurde das Ausführungsprojekt für den Abschnitt von Pontives (Gemeinde Kastelruth) bis nach Wolkenstein. Der Radweg verläuft laut Projekt auf der Trasse der ehemaligen Grödner Bahn beziehungsweise längs des Grödner Bachs. Kosten dürfte der Radweg 3,35 Millionen Euro. Bauherr ist die Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern. Die Zustimmung des Technischen Beirates ist Voraussetzung für eine Finanzierung des Radwegprojektes durch das Land.
 
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