Mit Sisi und Mozart durch Wien   

erstellt am
28. 02. 08

Wien (itour) - Ab März 2008 können Wien-Besucher einen außergewöhnlichen Stadtrundgang erleben. Kaiserin Elisabeth und W.A. Mozart begleiten die Touristen mittels eines Computers im Westentaschenformat durch Wien. Die so genannten iGuides sorgen mit spannenden Informationen, mit Bildern, Musik und Geräuschen sowie mit den persönlichen Erlebnissen von Sisi und Mozart für einen ganz besonderen Wien-Besuch.

Wien-Besucher können sich ab März 2008 in der Tourismus Information (Albertinaplatz, bei Eurotours), im MuseumsQuartier, im Mozarthaus und ab Mai auch im Römermuseum am Hohen Markt den iGuide ausleihen. Die beiden virtuellen Begleiter führen die Touristen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten des imperialen Wien.

Der informativ-vergnügliche Stadtrundgang umfasst 35 Stationen mit einer Gesamtdauer von 95 Minuten. Inklusive Gehzeit dauert die Führung etwa drei Stunden. Die Benützer können bei ihrem Rundgang dem Routenvorschlag folgen, gezielt einzelne Stationen auswählen oder sich Teile der Führung gemütlich auf einer Bank in der Sonne oder im Kaffeehaus anhören.

Erstklassige Schauspieler verleihen Sisi und W. A. Mozart ihre Stimme. Die mehrfach ausgezeichnete Hörspielsprecherin und Burgschauspielerin Andrea Clausen verkörpert eine Kaiserin Elisabeth jenseits vom Sisi-Kitsch. Michael Dangl, Ensemblemitglied der Josefstadt mit Salzburger Wurzeln, schlüpft wieder in die Rolle des Mozart, in der er sich bereits bei zahlreichen Mozart-Produktionen bewährt hat.

In der Startphase ist die Führung auf Deutsch erhältlich, weitere Sprachen folgen im Laufe der nächsten Monate.

Die Sehenswürdigkeiten Wiens werden lebendig, wenn etwa vor der Burgkapelle die Wiener Sängerknaben am Display zu sehen sind und ihre Stimmen erklingen, wenn Sisi bei der Hofburg beschreibt, dass sie hier jeden Tag drei Stunden mit ihrer Frisur beschäftigt war, oder wenn Mozart vor dem Figarohaus (Mozarthaus Vienna) erzählt, wie sich das Leben in seiner Wohnung abgespielt hat. Sisi berichtet in der Augustinerkirche von ihrer prunkvollen Hochzeit, und Mozart von seiner eher bescheidenen Trauung im Stephansdom, bei der ihm und seiner Constanze die Tränen über die Wangen gelaufen sind.

Über den Wandel der Stadt haben die beiden auch einiges zu berichten. So schildert Mozart das Wien zu Zeiten Joseph II und Sisi erklärt, wie sich die Metropole während der Regierungszeit ihres Gemahls Franz-Josef verändert hat, z.B. durch den Bau der Ringstrasse. Die beiden erzählen auch von den römischen Wurzeln der Stadt, vom Leben im Mittelalter und sie sind natürlich auch mit zeitgenössischen Institutionen wie dem MuseumsQuartier vertraut.

Auch Wienerinnen und Wiener können mit Sisi und Mozart ihre Stadt neu entdecken und bei dem Rundgang z.B. erfahren, dass sich Sisi oft in der Peterskirche zum Beten einsperren ließ oder wie die Spanische Reitschule zu ihrem Namen kam.

„Dieses Produkt spricht die junge Generation an, welche auf individuellen Pfaden wandern und trotzdem umfassende Informationen erhalten möchte.“ begründet Direktor Peter Hohl von Eurotours, die Entscheidung, den iguide bei der stark frequentierten Wien Info am Albertinaplatz anzubieten. Die Kunden seien an keinen Zeitplan gebunden und die Leihgebühr sei sehr akzeptabel. Besonders das Konzept, die Touristen von historischen Persönlichkeiten begleiten zu lassen, habe Peter Hohl von der Firma itour überzeugt.

„Der iGuide ist der ideale Begleiter für individuelle und mobile Städtetouristen.“ erklärt Sebastian Sauter, der Geschäftsführer der itour city guide GmbH den Erfolg des Produkts.

Die kleine Firma aus Weimar hat sich innerhalb von zwei Jahren zum führenden Anbieter audio-visueller Stadtführungen im deutschsprachigen Raum entwickelt und bereits für ca. 30 Städte innovative Führungen realisiert. In Österreich sind itour-Führungen bereits in Graz und Salzburg zu erleben.

Die gute Resonanz auf das Produkt führt Sebastian Sauter auf drei Faktoren zurück: „Wir verwenden millionenfach bewährte Standardgeräte, für die wir eine eigene Software entwickelt haben. Die Benutzeroberfläche kann jeder Tourist sofort intuitiv bedienen. Außerdem erfüllt der iGuide die Bedürfnisse des zunehmenden Individualismus: Viele Touristen wollen nicht mehr in einer Gruppe die Stadt anschauen, sie wollen die langen Sommerabende für einen Rundgang nutzen oder an einem schönen Ort verweilen, bevor sie weitergehen.“ Und schließlich sei das Konzept, jeweils konkrete Personen als virtuelle Begleiter zu nehmen, voll aufgegangen. „Dadurch sprechen wir die Touristen auf der Beziehungsebene an und wecken Emotionen. Wenn ihnen jemand etwas zur Baugeschichte der Wiener Hofburg erklärt, haben sie das morgen wieder vergessen. Doch wenn ihnen Sisi berichtet, dass sie hier jeden Tag drei Stunden mit ihrer Frisur beschäftigt war, das merkt man sich“. Der Besuch in einer Stadt wird dadurch intensiver und bleibt länger in Erinnerung.

„Für uns war klar, dass wir die Möglichkeit die iGuides auch bei uns anzubieten gerne wahr nehmen“, erklärt Dr. Wolfgang Waldner, Direktor des MuseumsQuartier Wien. „Das MQ zählt zu den meistbesuchten Attraktionen Wiens und für unsere Gäste ist diese neue Art der Stadtführung ein interessantes zusätzliches Angebot.“

Die Kosten für die Audio-Visuelle Stadtführung betragen 9 Euro für 3 Stunden, 12 Euro für den ganzen Tag, 3 Euro für einen zweiten Kopfhörer. Als Pfand hinterlegt man einen gültigen Lichtbildausweis.

Informationen: http://www.itour.de
 
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