Verbund: 2007 neuerlich sehr gutes Ergebnis   

erstellt am
27. 02. 08

Wien (verbund) - Der Verbund erzielte im Geschäftsjahr 2007 erneut ein sehr gutes Ergebnis mit deutlichen Verbesserungen der Kennzahlen. Dies ist eine Bestätigung für die erfolgreiche Wachstumsstrategie des Wasserkraft-Konzerns. Der Vorstand wird der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende um 20 % vorschlagen.

Die Umsatzerlöse des Verbund-Konzerns stiegen 2007 um 5,6 % auf 3.038,3 Mio. Euro, das Operative Ergebnis erhöhte sich um 13,6 % auf 916,1 Mio. Euro, und das Konzernergebnis konnte um 15,6 % auf 579,2 Mio. Euro verbessert werden. Zu Jahresende 2007 schloss die Verbund-Aktie mit einer positiven Performance von 18,5 %. Der Vorstand des Verbund-Konzerns wird der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende um 20 % von
0,75 Euro/Aktie auf 0,90 Euro/Aktie vorschlagen.

Auch die für den Verbund-Konzern steuerungsrelevanten Kennzahlen wurden signifikant gesteigert: Der Economic Value Added (EVA), die Wertschaffung im Konzern, stieg um 15,3 % auf 405,8 Mio. Euro an. Das Net Gearing (Verschuldungsgrad) konnte von 73,7 % auf 65,9 % reduziert werden, und der Operative Cashflow legte um 53,8 Mio. auf 807,6 Mio. Euro zu. Die EBIT-Marge stieg von 28,0 % auf 30,2 %.

Verbund-Vorstandsvorsitzender Michael Pistauer zum Jahresergebnis: "Die Gründe für unseren Geschäftserfolg liegen in der vorausschauenden Absicherung der eigenen Stromerzeugung, in der starken Position des Unternehmens im Heimmarkt sowie im erfolgreichen Ausbau der Joint-Ventures im Ausland."

So gelang es mit der konsequent verfolgten Hedging-Strategie, etwa 60 % des erzeugten Verbund-Stroms bereits im Jahr 2006 auf einer Year-ahead-Basis für 2007 zu gestiegenen Marktpreisen auf den europäischen Absatzmärkten zu verkaufen. Im Inland stieg der Stromabsatz gegenüber 2006 um 4 %, im Ausland um 2 %.

Konzern-Stromerzeugung geringfügig gestiegen
Trotz einer unterdurchschnittlichen Wasserführung, der Erzeugungskoeffizient lag um 3 % unter dem langjährigen Durchschnitt, lag die Stromerzeugung des Konzerns aufgrund des vermehrten Einsatzes der Speicherkraftwerke mit 28.307 GWh um 0,8 % über dem Vorjahresniveau. Insgesamt wurden in den Verbund-Wasserkraftwerken gegenüber 2006 um 467 GWh (+2 %) mehr erzeugt. Die thermische Erzeugung war hingegen nach Schließung des Kraftwerks Voitsberg im Mai 2006 rückläufig und sank um 247 GWh (-5,8 %).

Profitables Wachstum durch Investitionen
"Wir investieren bis 2015 rund 6,7 Mrd. Euro in wertschaffendes Wachstum. 40 % davon im Inland und 60 % im Ausland. Damit wird der Verbund seine Erzeugungskapazität mehr als verdoppeln", so Michael Pistauer. Der Verbund plant, seine gute Marktposition in den kommenden Jahren durch eine fokussierte Investitionspolitik zu stärken. Die Konzentration auf Wasserkraft und andere erneuerbare Energieträger, der Ausbau der Marktführerschaft in Österreich und die Entwicklung der bestehenden sowie neuer Auslandsbeteiligungen bilden die Säulen des strategischen Konzepts. Das 2007 beschlossene Investitionsprogramm sieht bis 2015 insgesamt 6,7 Mrd. Euro für den Ausbau von Erzeugungskapazitäten und Stromnetzen im In- und Ausland vor. Davon entfallen rund 40 % auf das Inland und 60 % auf das Ausland.

Im Inland will der Verbund den Ausbau der Wasserkrafterzeugung und der Übertragungskapazitäten vorantreiben. Im Ausland liegt der Fokus auf dem Ausbau der bestehenden Joint Ventures in Italien, Frankreich und in der Türkei bzw. auf neuen Projekten im südosteuropäischen Raum.

Positiver Ausblick
Für das laufende Geschäftsjahr 2008 plant der Verbund, unter den aktuellen Rahmenbedingungen und auf Basis einer durchschnittlichen Wasserführung wieder steigende Ergebnisse zu erzielen und die Kennzahlen weiter zu verbessern. Auch soll die Dividende erneut erhöht werden.
 
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