Export-Plus von 9,5 Prozent   

erstellt am
14. 03. 08

LR Frick: "Anstrengungen machen sich bezahlt"
Bozen (lpa) - Die Export-Statistiken für Südtirol weisen für das Jahr 2007 ein Plus von 9,5 Prozent aus. Für Landesrat Werner Frick ein Grund zur Freude: "Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache, die Exportbemühungen des Landes zeigen Wirkung", so der Landesrat. Der Wert der aus Südtirol exportierten Waren belief sich im vergangenen Jahr auf 3,15 Milliarden Euro.

Dem Ziel, die Exportquote von niedrigen 17 Prozent im Jahre 2005 auf 20 Prozent zu steigern, sei man einen Schritt näher gekommen, unterstreicht Frick mit Blick auf eine Quote von mittlerweile 18,3 Prozent. Das positive Ergebnis solle aber nicht darüber hinweg täuschen, dass Südtirol im Bereich Export nach wie vor hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibe. "Wir sind auf dem richtigen Weg, haben aber noch ein großen Stück des Weges vor uns", so der Landesrat.

Nichtsdestotrotz sei man mit dem gemachten Schritt zufrieden, und zwar auch aufgrund der Rahmenbedingungen: "Angesichts des starken Euro ist dies ein sehr gutes Ergebnis", erklärt dazu der Direktor der Export Organisation Südtirol (EOS), Hansjörg Prast. Die Zuwächse im Bereich Export lägen deutlich über dem gesamtstaatlichen Wert und auch im Vergleich zwischen den Regionen liege Südtirol mit seiner Zuwachsrate im Spitzenfeld, so Prast. Das deutliche Plus und das erstmalige Überschreiten der Drei-Milliarden-Euro-Marke sei in erster Linie den gestiegenen Exporten nach Osten zuzuschreiben.

Über 80 Prozent des Exportvolumens wird mit Produkten aus sechs Kategorien erzielt. Es sind dies landwirtschaftliche sowie chemische Produkte, solche im Bereich Nahrungsmittel- sowie Metallverarbeitung, Maschinen und mechanischen Geräte, sowie Transportmittel, also Teile und Zubehör von Kraftwagen.

Die jüngsten Zahlen seien nicht zuletzt ein Beleg dafür, dass die verstärkten Exportbemühungen der letzten Jahre zur Ankurbelung beigetragen hätten, betont Frick. Herzstück der Exportbemühungen war die Bündelung der Kräfte durch die Gründung der EOS und die damit einhergehende Konzentration der Ressourcen. Kräftig aufgestockt worden seien außerdem die Haushaltsmittel für Internationalisierungsprojekte, nachdem innerhalb der Wirtschaftsförderung jene des Exports zum Schwerpunkte erklärt worden sei, so der Landesrat.
 
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