Goldpreis sprengt die 1.000-Dollar-Marke   

erstellt am
14. 03. 08

Neuer Kursrekord für die Feinunze
München (proaurum) - Neuer Kursrekord - vor 2 Monaten knackte der Goldpreis die 900-Dollar-Marke, jetzt kostet die Feinunze mehr als 1.000 US-Dollar. Es ist gerade einmal 2 Monate her, daß der Goldpreis Schlagzeilen machte und bei Anlegern und Händlern Goldfieber verursachte. Mehr als 1000 US-Dollar kostet die Feinunze heute in New York. So hat sich der Goldpreis seit seinem Tief im Jahr 2001/2002 - damals rund 250 US-Dollar pro Feinunze - satt vervierfacht. Die Gründe dafür: Stark fallender Dollar und allgemein steigende Rohstoffpreise.

Rückblick auf die Kursbewegungen – Tiefpreis im Jahr 2001/2002
Im Wesentlichen erfolgte die Kursbewegung in drei Schritten. Bis Januar 2005 kletterte das gelbe Metall auf 450 US-Dollar pro Feinunze. Thematisch verknüpft war der Preisanstieg seinerzeit mit der Ankündigung der Notenbanken, Gold nur noch in festgesetzten Mengen (500 Tonnen pro Jahr) am Markt zu verkaufen. Dies führte dazu, dass die Aktionen der Notenbanken für den Markt kalkulierbar wurden und als positives Zeichen bewertet wurden. Weltweit begannen darüber hinaus die Goldminen, sich von der jahrzehntelangen Praxis abzuwenden, die Förderung im Voraus auf Termin zu verkaufen. Die Folge: Ein verknapptes Angebot bei gesteigerter Nachfrage und ein Anstieg des Goldpreises. Je höher der Goldpreis kletterte, umso mehr wuchs auch das Sicherheitsbedürfnis der Anleger, genährt durch Nachrichten von kriegerischen Auseinandersetzungen und im Angesicht der Gefahren des internationalen Terrorismus.

Kurskorrektur bis Juli 2005
Nach einer Korrektur, die sich bis Juli 2005 hinzog, erfolgte die nächste Kaufwelle. Der Goldpreis verbesserte sich merklich gegenüber allen wichtigen Währungen (USD, EUR, YEN, GBP, SFR). Immer schneller steigende Geldmengen sorgten für steigende Nachfrage durch Fonds und andere institutionelle Adressen. Hinzu kam die Einführung der so genannten ETF'S (Exchange Traded Funds). Diese börsennotierten Papiere sind mit physischen Goldbarren hinterlegt. Und so wurde dem Markt erneut physisches Material entzogen. Folgerichtig stieg der Preis daraufhin bis Mai 2006 auf 730 US$ pro Feinunze.

Konsolidierungsphase bis August 2007
Es folgte erneut eine Konsolidierungsphase, die sich bis zum August 2007 erstreckte. Das Platzen der Spekulationsblase am US-Immobilienmarkt machte die Probleme an den Finanzmärkten offensichtlich und enthüllte dem einzelnen Anleger die prekäre Lage. In der Folge kauften sich immer mehr Anleger in die Anlageklasse "Gold" ein. Die zwei wichtigsten Argumente dafür waren, sind und bleiben die Versicherung für das ersparte Kapital sowie die Sicherung der Kaufkraft in der Zukunft. Nachdem die Notenbanken in den letzten Monaten massiv Liquidität in die Finanzmärkte pumpten, erleben wir aktuell die Folgen in Form steigender Inflationsraten. Was die Nachfrage nach gelbem Metall in den kommenden Monaten und Jahren erfahrungsgemäß noch verstärken wird.

Betrachtung des Goldpreises nominal und inflationsbereinigt
Nominal mag der Goldpreis hoch erscheinen. Gemessen an der realen Kaufkraft bekommt man auf dem heutigen Rekordniveau jedoch nur halb so viel für sein Geld wie beim letzten signifikanten Höchststand im Januar 1980.

In realen Zahlen, also nach Abzug der Inflation, geben die Edelmetall-Experten der pro aurum Gruppe dem Goldpreis die Chance, daß die Entwicklung im Vergleich zu anderen Anlageklassen weiter positiv verlaufen wird. "Gold ist", so die Experten von pro aurum, "nach wie vor im Vermögensportfolio der Anleger deutlich unterrepräsentiert." Und raten dazu, rund fünf bis zu zehn Prozent des liquiden Anlagevermögens in Edelmetalle zu investieren bzw. umzuschichten. Ein ruhiges und vor allem sicheres Ruhekissen.
 
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