Leitl: Euro-Rekordhoch macht Zinssenkung unausweichlich   

erstellt am
13. 03. 08

Höchste Zeit zum Handeln, um europäische Wettbewerbsfähigkeit zu sichern
Wien (pwk) - Der Euro hat am 13.03. mit 1,56 US-Dollar ein weiteres Rekordhoch erreicht. Gleichzeitig hat die Europäische Kommission ihre Wachstumsprognose für den Euro-Raum kürzlich von 2,2 auf 1,8 Prozent zurückgenommen. „Damit gerät die europäische Exportwirtschaft noch weiter unter Druck. Die Schmerzgrenze ist für viele Unternehmen erreicht, was eine Gefährdung von Wirtschaftwachstum und Arbeitsplätze in allen Euro-Staaten bedeutet“, macht Christoph Leitl als WKÖ-Präsident und in seinen europäischen Funktionen aufmerksam.

Die Zeit für ein Signal von Seiten der Europäischen Zentralbank sei damit mehr als reif, fordert Leitl die Währungshüter zu einer raschen Zinssenkung auf. „Während die USA mit ihrem Niedrigkurs bei Zinsen und Währung ihre Exportwirtschaft belebt, zahlt Europa mit ihrer Hochzins-Strategie die fremde Zeche. Die Wettbewerbsfähigkeit Europas steht auf dem Spiel und muss daher dringend auch von allen europäischen Institutionen unterstützt werden.“ Die Wirtschaft erwartet, dass die europäische Wettbewerbsfähigkeit sowie die Wachstums- und Beschäftigungsstrategie Europas beim heutigen Gipfel ein Thema ist. „Es ist höchste Zeit zum Handeln, um ein positives Signal für Wirtschaft, Betriebe und die 20 Millionen Arbeitslosen zu geben“, fordert Leitl.
 
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