Deutsche Behörden stellen Übergabe der Daten in etwa zwei Wochen in Aussicht   

erstellt am
11. 03. 08

Laut aktuellen Informationen etwa 150 Österreicher auf deutscher Daten-CD
Wien (bmf) - Im Zusammenhang mit der Steueraffäre um liechtensteinische Stiftungen funktioniert die Zusammenarbeit der heimischen Finanzbehörden mit den deutschen Behörden reibungslos. Die deutschen Behörden haben Österreich davon in Kenntnis gesetzt, dass sie voraussichtlich noch etwa zwei Wochen benötigen werden, um die Daten-CD auszuwerten. Danach werden die Daten an Österreich übermittelt. Dann wird das Finanzministerium die Daten gründlich prüfen und jedem Verdachtsfall konsequent nachgehen.

Im Rahmen direkter Kontakte hat die österreichische Steuerfahndung die Information erhalten, dass sich nach aktuellem Stand etwa 150 Personen aus Österreich auf jener Daten-CD befinden, die der deutsche Bundesnachrichtendienst erhalten hat. Das Vorhandensein auf der Liste bedeutet allerdings noch nicht, dass tatsächlich ein Finanzstrafvergehen vorliegt. Das wird nach Erhalt der Daten eingehend zu prüfen sein.

Das Finanzministerium weist darauf hin, dass eine Selbstanzeige bei Abgabenhinterziehung vor den Konsequenzen des Finanzstrafrechtes schützen kann, allerdings nur, wenn sie rechtzeitig erfolgt. Rechtzeitig erfolgt eine Selbstanzeige unter anderem dann, wenn das Delikt von der österreichischen Behörde noch nicht entdeckt wurde und noch keine konkreten Verfolgungshandlungen eingeleitet wurden.
 
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