Festjubiläum "40 Jahre Werner Berg in Bleiburg"   

erstellt am
31. 03. 08

LH Haider: Das Werner-Berg-Museum ist eine Erfolgsgeschichte besonderer Art – Kulturtourismus wird immer wichtiger
Bleiburg (lpd) - "Von der Galerie zum Museum – 40 Jahre Werner Berg in Bleiburg" wurde am 30.03. im Werner Berg Museum in Verbindung mit der Eröffnung einer Jubiläumsausstellung von zahlreichen Kulturinteressierten gefeiert. Die Jubiläumsausstellung zeigt zusätzlich zur vollständigen Sammlung der Stiftung Werner Berg Werke aus allen bisherigen Sonderausstellungen. In den vergangenen 40 Jahren sind über 140.000 Kunstfreunde nach Bleiburg gepilgert. Kulturreferent Landeshauptmann Jörg Haider und Landesrat Josef Martinz kamen zum Festjubiläum.

Haider bezeichnete das Museum als eine Erfolgsgeschichte besonderer Art. Von Anfang habe das Land unterstützend mitgewirkt. Es sei eine Fügung des Schicksals gewesen, dass sich Werner Berg hier am Rutarhof niedergelassen und Südkärnten zum Ort seines Lebens und künstlerischen Schaffens gemacht habe. Bleiburg habe somit seinen eigenen Künstler der europäischen Klassischen Moderne und als wesentlicher Mitträger der Klassischen Moderne, die heute an allen großen Museen vertreten sei, habe Bleiburg und das Museum im Laufe der Jahre eine enorme Ausstrahlung und Anziehungskraft entwickelt.

Es sei faszinierend, wie Werner Berg Menschen, Landschaften und Stimmungen aus Südkärnten eingefangen und festgehalten habe, so Haider. Weiters wies er auf die kommende Großausstellung und damit auf den zweiten Teil der Klassischen Moderne Kärntens samt wissenschaftlicher Aufarbeitung, auf "K08 - Emanzipation und Konfrontation" (28. Juni bis 2. November 2008) hin, die neben anderen Schauplätzen auch das Werner Berg Museum zum Standort hat. Im nächsten Jahr wird die Europaausstellung "Macht des Wortes - Macht des Bildes" an den beiden Standorten Benediktinerstift St. Paul und Werner Berg Museum Bleiburg stattfinden und sicher ein großes kulturtouristisches Highlight darstellen. Fünf Mio. Euro investiere das Land in die Infrastruktur für diese Großausstellung. Der Landeshauptmann sagte, dass der Kulturtourismus als Wirtschaftsfaktor immer wichtiger werde. Das Werner Berg Museum sei ein Juwel in der Kunstentwicklung des Landes, würdigte Haider die Arbeit aller Beteiligten und dankte insbesondere dem Kurator und Nachlassverwalter der Werke von Werner Berg, Harald Scheicher, für sein großes Engagement. Haider erinnerte auch an den früheren Motor für das Berg Museum und für Kunstpräsentationen in Bleiburg, Gottfried Stöckl.

Harald Scheicher würdigte ebenfalls den engagierten Ideengeber Gottfried Stöckl und umriss das Werden von der Galerie zum Museum. Die derzeitige Ausstellung ist auch begleitet von Presseberichten, um Werner Berg bzw. seine Werke im Spiegel der Presse mitverfolgen zu können. Zudem bietet das Museum eine Diashow und auch ein Radiointerview mit dem Künstler (aus dem Jahr 1964). Entstanden war die einstige Werner Berg Galerie durch eine Bürgerinitiative, ab 1972 ist die Galerie nach und nach – stets mit tatkräftiger Unterstützung des Landes - auf- und zum heutigen Museum ausgebaut worden, sagte Scheicher und dankte dem Land und Landeshauptmann Jörg Haider. In Kürze werden hier die nächsten Umbauarbeiten für die künftigen Großausstellungen vorgenommen.

Bleiburgs Bürgermeister Stefan Visotschnig und Vizebürgermeister Kulturreferent Michael Jernej hoben ebenfalls die enorme Bedeutung des Werner Berg Museums für Bleiburg und das Kärntner Unterland hervor und dankten dem Land für die große Unterstützung. Weitere Aktivitäten wie etwa ein Bauernmarkt und Skulpturenpark sollen die Anziehungskraft der Kulturstadt Bleiburg weiter steigern. Am heutigen Festakt nahmen auch Claudia Haider, die Landtagsabgeordneten Raimund Grilc, Johann Gallo und Jakob Strauss sowie mehrere Bürgermeister teil.

Auch ein 96-Seiten umfassender Katalog zum Thema "Von der Galerie zum Museum - 40 Jahre Werner Berg in Bleiburg" ist erschienen, er ist Amalie Berg, Valentin Vauti und Gottfried Stöckl gewidmet.

Informationen: http://www.wernerberg.museum
 
zurück