erstellt am
27. 03. 08

 Faymann: Forschung sichert Wirtschaftsstandort Österreich
F & E aus Tagespolitik heraushalten
Wien (sk) - "Forschung und Entwicklung fördern heißt, den Wirtschaftsstandort stärken", betonte Infrastrukturminister Werner Faymann am 26.03. im Rahmen einer Gala anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Forschung und Entwicklung hebe den Wohlstand, stärke die Wirtschaftskraft und schaffe Arbeitsplätze, so Faymann. Forschung und Entwicklung biete aber nicht nur neue Chancen, sondern sichere auch Bestehendes, kaum ein Unternehmen werde ohne Forschung und Entwicklung wettbewerbsfähig bleiben. Wichtig sei es, den Bereich F & E "aus der Tagespolitik möglichst herauszuhalten", denn, so der Minister, Forschung lebe von "Spitzenleistungen" und nicht von "Polemiken".

Für seinen Wirkungsbereich sei Forschung und Entwicklung von besonderer Bedeutung, unterstrich Faymann. Man sei etwa angehalten, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, um dies zu erreichen brauche man den technischen Fortschritt wie etwa neue Motoren oder Treibstoffe. "Diese Frage der Zukunft werden wir nur mit Forschung lösen können. Gesetze alleine reichen da nicht", so Faymann zum Bereich des Klimaschutzes. Auch der Einsatz von Telematik im Verkehr wäre ohne Forschung nicht möglich, mittels Telematikeinsatzes würden Menschenleben gerettet.

"Ich wünsche mir, dass die FFG auch in Zukunft das Zentrum der Umsetzung der Forschungsförderung ist", so Faymann, eine Zersplitterung der Zuständigkeiten wäre wenig effizient. An die "Parnter, Aktivisten und Mitbeteiligten der FFG" könne man nur ein herzliches Danke für ihre großartige Arbeit sagen, bemerkte Faymann abschließend.

Tumpel und Hundstorfer betonen Wert der Forschung für ArbeitnehmerInnen
Ebenfalls Gäste der Gala waren Arbeiterkammerpräsident Herbert Tumpel und ÖGB-Präsident Rudolf Hundstorfer. Tumpel betonte, dass durch Forschung und Entwicklung die größten Erfolge in den österreichischen Betrieben erzielt werden konnten. Dies war das Werk der ForscherInnen und all jener die F & E unterstützen, "aber das war auch das Werk der FacharbeiterInnen". Deshalb, so Tumpel, müsse man immer auf die Belegschaft achten und diese unterstützen, denn "Fortbildung ist der Schlüssel zum Erfolg". Hundstorfer wies darauf hin, dass F & E auch für eine Arbeitnehmervertretung von großer Bedeutung sei, denn "Forschung heißt tolle Arbeitsplätze, gesicherte Jobs und meist auch gute Arbeitsbedingungen". Bei Massenprodukten könne Österreich nicht mithalten, jedoch bleibe man durch F & E wettbewerbsfähig.

 

 Hahn gratuliert dem FWF zu seinem "besten Jahr in der Geschichte"
Wien (bmwf) - Bundesminister Dr. Johannes Hahn gratuliert dem Team rund um FWF-Präsidenten Christoph Kratky zum „besten Jahr in seiner Geschichte“. „Der FWF bleibt auch weiterhin einer der wichtigsten Partner für Wissenschaft und Forschung in Fragen zur Förderung von Nachwuchs und Exzellenz, den beiden zentralen Herausforderungen für den Standort Österreich in den kommenden Jahren“, so Forschungsminister Hahn weiter. „Rund 85% der mehr als 164 Mio. Euro im Jahr 2007 gingen an Universitäten“, freut sich der Wissenschaftsminister. Der FWF sei einer der bedeutendsten Förderer von wissenschaftlichem Nachwuchs.

Das Wissenschaftsministerium wird auch im Arbeitsjahr 2008 wesentliche Erneuerungen gemeinsam mit dem Wissenschaftsfonds FWF starten. „Besonders freut mich, dass durch den Ministerratsvortrag im Jänner 2008 die Grundlagenforschung massiv gestärkt werden konnte“, so der für Wissenschaft und Forschung zuständige Bundesminister. „Exzellenzcluster, Doktoratskollegs plus und weitere Maßnahmen im Bereich der Exzellenzförderung sowie das IST-Austria in Klosterneuburg sollen Österreich in den kommenden Jahren zu einem hochattraktiven Forschungsstandort weiterentwickeln, der den Kampf um die besten Talente dieser Welt nicht zu fürchten braucht. Der Wissenschaftsfonds FWF ist dafür - neben der Österreichischen Akademie der Wissenschaften - ein zentraler Partner der heimischen Universitäten auf diesem Weg“, so Bundesminister Hahn abschließend.
 

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