Bahnhof Praterstern in neuem Glanz   

erstellt am
04. 04. 08

Wien (rk) - Der Bahnhof Praterstern präsentiert sich als erster Wiener Großbahnhof in neuem Glanz. Verkehrsminister Werner Faymann und Bürgermeister Dr. Michael Häupl eröffneten am 04.04. gemeinsam mit ÖBB-Generaldirektor Martin Huber und weiteren Vertretern des ÖBB-Managements, sowie mit Planungsstadtrat DI Rudi Schicker, Gesundheitsstadträtin Mag. Sonja Wehsely und Bezirksvorsteher Gerhard Kubik den modernen, allen heutigen Erfordernissen entsprechenden Verkehrsknoten, für den in Zukunft, mit der Inbetriebnahme der U2-Verlängerung bis zum Stadion am 10. Mai, ein Passagieraufkommen von 110.000 Personen pro Tag (bisher 70.000) erwartet wird. Eine großzügige, von Licht durchflutete Halle, modernster Komfort, Service und Barrierefreiheit für die Fahrgäste mit einem optimierten Wegesystem und auch die entsprechenden gastronomischen Einrichtungen und Geschäfte machen den Bahnhof Praterstern zu einem ersten Höhepunkt der Wiener Bahnhofsoffensive, zu einem architektonischen Wahrzeichen der Leopoldstadt und einem Impulsgeber für die weitere Entwicklung dieses Stadtteils.

Häupl: Wien als Eisenbahnknoten Mitteleuropas
Bürgermeister Dr. Michael Häupl bezeichnete den neuen Bahnhof als ersten Schritt zum Ausbau Wiens zum Eisenbahnknoten Mitteleuropas. Mit dem kommenden Hauptbahnhof, dem Bahnhof Wien Mitte, dem Westbahnhof und weiteren Bahnhofsausbauten soll Wien zur Drehscheibe des Bahnverkehrs im Zentrum Europas werden. Weiters verwies der Bürgermeister auf die Bedeutung des Bahnhofs für den Pendlerverkehr und seine Wirkung als Initialzündung für die weitere Stadtentwicklung im zweiten Bezirk, an der Achse der U2. Der Bahnhof sei auch gerade rechtzeitig für die EURO 2008 fertig geworden, mit der ab 10. Mai bis zum Stadion verkehrenden U2 werde man den Verkehr zum Stadion ohne Schwierigkeiten bewältigen.

Verkehrsminister Werner Faymann bezeichnete den Bahnhof als Visitenkarte der Stadt und betonte, es gehe generell darum, durch den weiteren Ausbau des öffentlichen Verkehrs möglichst viele Menschen für Bahn und Bus zu gewinnen und damit auch der Umwelt einen Dienst zu leisten.

Stadtrat DI Rudi Schicker wies ebenfalls auf die wichtige Funktion des Bahnhofs als Knoten zwischen Bahn und den Wiener Linien hin. Mit der kommenden Gestaltung des gesamten Pratersterns werde die Stadt einen weiteren attraktiven Platz gewinnen .

Bahnhof und urbanes Zentrum
Der von Architekt DI Albert Wimmer geplante Bau verknüpft die ÖBB-Station mit S-Bahn und Regionalzügen mit der U1 und der U2, Bim und Bus und präsentiert sich dabei mit kundenfreundlicher Ausstattung, neu strukturierten, wesentlich verbesserten Umsteigerelationen, barrierefreier Ausstattung, insgesamt einem modernen Ambiente mit freundlicher, großzügiger Atmosphäre. Geschäfte und Gastronomie auf einer Fläche von 6.5000 Quadratmetern tragen zur Rolle des Bahnhofes als urbanes Zentrum bei.

Der 2005 begonnen Umbau des Bahnhofs umfasst den kompletten Neubau aller Gleisanlagen und die komplette Bahnhofshalle. Die Bahnhofshalle mit Rolltreppen und Liften zu den zwei Mittelbahnsteigen dehnt sich auf 1700 Quadratmetern aus, die Bahnsteige sind 210 Meter lang und 21 Meter breit und werden von einem lichtdurchlässigen Dach mit einer Höhe von 9,5 Metern und einer Ausdehnung von 7.400 Quadratmetern gedeckt. Die Neugestaltung des Bahnhofs inklusive der Gleisarbeiten bis zum Bahnhof Traisengasse hat ca. 133 Millionen Euro gekostet.
 
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