Winterausrüstungspflicht endet morgen   

erstellt am
14. 04. 08

Winterreifen in den "Sommerschlaf" schicken
Wien (arbö) - "Passend zu den derzeit herrschenden Temperaturen endet am 15.04. in Österreich die Winterausrüstungspflicht", informiert Sieglinde Rernböck vom ARBÖ- Pressereferat. Ohne den richtigen Reifengrip kann auch das beste Sicherheitssystem im Fahrzeug wie ABS (Antiblockiersystem) oder ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm) wenig ausrichten, denn schließlich sind die Reifen die wichtigste und einzige Verbindung zwischen Fahrzeug und Fahrbahn.

93 Prozent der Autofahrer haben, nach Erhebungen des ARBÖ, Winterreifen montiert und müssen jetzt umstecken. Ab durchschnittlichen Tagestemperaturen von plus sieben Grad müssen die Winterpneus in den "Sommerschlaf" geschickt werden, denn milde und warme Temperaturen erhöhen den Verschleiß. Bei Wärme erhöht sich der Abrieb der Winterpneus erheblich und der Gummi verliert seinen optimalen Grip. "Beispielsweise verkürzt sich der Bremsweg mit Sommerreifen", so der technische Schulungsleiter des ARBÖ Gottfried Moser.

Vor der Einlagerung sollte die Profiltiefe gemessen werden. Beträgt diese weniger als vier Millimeter, sollten man die Reifen entsorgen und vor der nächsten Wintersaison neue Reifen anschaffen. Beträgt die Profiltiefe mehr als vier Millimeter, so können die Reifen getrost bis zum nächsten Winter schlafen. "Die Winterreifen sollten vor dem Einlagern gründlich gereinigt werden. Steinchen aus den Profilrillen entfernen, beispielsweise mit einem Schraubenzieher. Lackierte Stahlfelgen mit einem Lackpflegemittel konservieren, Kratzer bei Alu-Felgen mit Klarlack versiegeln.", so der ARBÖ-Experte. "Gelagert werden die Reifen am besten an einem trockenen, schattigen Ort, geschützt vor Ölen, Benzin und Chemikalien. Reifen, die auf einer Felge aufgezogen sind, liegend oder hängend aufbewahren, unterlüftet auf einer kleinen Palette oder einem speziellen 'Felgenbaum'," so Moser. Felgenbäume sind zum Beispiel beim ARBÖ erhältlich. Nicht montierte Pneus könnten stehend gelagert werden, müssten aber immer wieder gedreht werden, um sogenannte "Standplatten" zu vermeiden. Wichtig ist auch, den Luftdruck im Reservereifen zu überprüfen.
 
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