17 Millionen Euro für Bewältigung der Windwurfschäden im Wald   

erstellt am
10. 04. 08

Lebensministerium schnürt gemeinsam mit Ländern Maßnahmenpaket für die von den Stürmen Emma und Paula betroffenen Waldbesitzer
Wien (bmlfuw) - Die Landesforstdirektorenkonferenz unter dem Vorsitz von Forst-Sektionschef Gerhard Mannsberger hat heute ein umfassendes und detailliertes Maßnahmenpaket geschnürt, um die Folgen der heurigen Windwurfschäden nach Paula und Emma zu mindern. Insgesamt werden aus dem EU-Programm zur Entwicklung des Ländlichen Raums mehr als 14 Millionen Euro bereitgestellt werden.

Ergänzt wird dieses umfassende Paket durch die für die Errichtung von Nasslagern zur Verfügung gestellten 3 Millionen Euro der Österreichischen Bundesregierung. Dies teilt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft anlässlich der Forstdirektorenkonferenz mit, die derzeit in Salzburg stattfindet.

Konkret werden mit den durch das Programm Ländliche Entwicklung zur Verfügung gestellten Mittel die Aufarbeitung, die Bringung sowie der Forststraßenbau unterstützt. „Die Soforthilfe zur Abdeckung der wirtschaftlichen Einbußen ist bereits über den Katastrophenfonds angelaufen. Jetzt gilt es den nachhaltigen Schutz des Waldes vor drohenden Borkenkäferinvasionen sicher zu stellen. Vordringliches Ziel ist es, das Schadholz so rasch wie möglich aufzuarbeiten und aus dem Wald zu bringen. Dazu ist es notwendig auch zusätzliche Forststraßen in entlegenen Gegenden anzulegen. Die Aufarbeitung und Bringung ist aber durchwegs nur mit erhöhtem technischem und finanziellem Aufwand wie etwa durch Seilkräne oder Hubschrauber möglich“, so Mannsberger.

Insgesamt waren nach Paula und Emma österreichweit rund 8,3 Millionen Festmeter Schadholz zu verzeichnen. Besonders Steiermark und Kärnten waren schlimm betroffen. „Wir sind froh, dass wir den betroffenen Waldbesitzern nun gezielte Unterstützung bieten können. Dies ist übrigens das umfassendste und weitest reichende Unterstützungspakete nach einer Windwurfkatastrophe in der Geschichte der forstlichen Förderung“, so Mannsberger abschließend.
 
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