"Mehr als 100 Millionen Euro für Wachstum und Beschäftigung in Osttirol!"   

erstellt am
15. 04. 08

Innsbruck (lk) - „Das Land Tirol startet mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit eine neue Beschäftigungs- und Wachstumsoffensive für Osttirol. Diese Initiative ist das Ergebnis von monatelangen Verhandlungen in Brüssel, damit Osttirol bis zum Jahr 2012 weiterhin Sonderfördergebiet der EU bleiben kann, sowie intensiven Gesprächen mit dem zuständigen Minister Martin Bartenstein“, erklärte Tirols Landeshauptmann Herwig van Staa am 15.04. bei einer Pressekonferenz mit Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Bartenstein und Wirtschaftslandesrat Hannes Bodner in Nussdorf-Debant.

„Mit Hilfe von Förderungen aus EU-, Bundes- und Landesmitteln wie beispielsweise dem Impulspaket 2005/2006 konnte die Region in den letzten Jahren stark aufholen. Es besteht trotzdem noch der Bedarf einer gezielten Förderung, die auf die Bedürfnisse der Region abgestimmt ist. Mit der Beschäftigungs- und Wachstumsoffensive für Osttirol sollen bis Ende 2012 die positive Entwicklung weiter unterstützt und nachhaltige Wirtschaftsimpulse gesetzt werden“, so LH van Staa und LR Bodner. Sie bedankten sich auch herzlich bei BM Bartenstein für die Unterstützung.

„Ziel der Initiative ist in erster Linie die Sicherung der Beschäftigung und die Schaffung neuer Arbeitsplätze sowie ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum in Osttirol. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Förderung von Investitionsmaßnahmen von kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen. Dieser Gruppe von Unternehmen soll dadurch neue Anreize für Betriebsansiedlungen, Betriebserweiterungen und Produkt- und Verfahrensinnovationen geboten werden, die zu einer weiteren Aufwertung des Wirtschaftsstandortes Osttirol führen sollen“, beschreibt Wirtschaftsminister Bartenstein die Zielsetzung dieses Förderpakets. Er erwartet sich dadurch rund 1500 neue Arbeitsplätze in den nächsten fünf Jahren.

Fördersumme: € 21 Mio. jährlich
„Jährlich stehen für diese Förderinitiative ca. € 21 Mio. zur Verfügung. Die Förderung setzt sich aus Zweckzuschüssen, zinsgünstigen Darlehen und Haftungen zusammen. Das Land Tirol fördert auf Basis bestehender Richtlinien wie Impulspaket Tirol und Tiroler Kleinunternehmensförderung und vergibt zinsgünstige Darlehen aus dem Tiroler Wirtschaftsförderungsfonds, die für Jungunternehmer sogar zinslos zur Verfügung gestellt werden“, gibt LH van Staa bekannt.

Der Förderungen des Bundes kommen aus der unternehmensbezogenen Arbeitsmarktförderung (Zuschüsse) sowie aus dem ERP-Fonds (Kredite und Haftungen). Begleitet wird das Förderpaket von gezielten Service- und Informationsaktivitäten. „Die Austria Wirtschaftsservice Gmbh (aws) und das Land Tirol werden die Osttiroler Unternehmen spezifisch beraten und den für das jeweilige Projekt optimalen Fördermix finden. Außerdem wird auf eine effiziente Abwicklung der Förderungen Wert gelegt", so Bundesminister Bartenstein.

„Anträge stellen können Unternehmen des produzierenden Sektors und des produktionsnahen Dienstleistungssektors, die Projekte wie Betriebsansiedlungen, Betriebserweiterungen und Produkt- und Verfahrensinnovationen planen und ihren Sitz in Osttirol haben. In Ausnahmefällen können auch Projekte im touristischen Bereich unterstützt werden“, erläutert Wirtschaftslandesrat Bodner.

Die Förderung kann je nach Größe des Unternehmens zwischen 15% und max. 25% der förderbaren Kosten betragen. Die erhöhten Fördersätze können kleinen und mittleren Unternehmen gewährt werden.

Regelmäßige Informationsveranstaltungen in Osttirol und eine umfassende Förderungsberatung sind außerdem Teil dieser neuen Initiative. Auskünfte zu den Förderungsmöglichkeiten erhalten Sie beim Sachgebiet Wirtschaftsförderung / Abteilung Wirtschaft und Arbeit beim Amt der Tiroler Landesregierung unter http://www.tirol.gv.at/wirtschaftsfoerderung
 
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