Verleihung der Bundesehrenzeichen für besondere PaN-Verdienste   

erstellt am
24. 04. 08

Hahn: "Engagement und Dialogfähigkeit sind die Voraussetzung für ein friedvolles Zusammenleben
Wien (bmwf) - Ausgezeichnet werden KR Dkfm. Heinz Hofer-Wittmann, Honorarkonsul KR Johannes Hornig, Mag. Christian Koidl, Dr. Hans Kourimsky, KR Walter Losos, Oberarzt Dr. Heribert Matzinger und Mag. Robert Puhr. "Was diese sieben Persönlichkeiten verbindet, ist ein außergewöhnliches Engagement und höchste Dialogbereitschaft und -fähigkeit in den verschiedensten Bereichen unseres Lebens. Für sie steht das Miteinander im Vordergrund, auch im Rahmen ihrer Tätigkeit für den Dachverband PaN (Partner aller Nationen). Sie sind wichtige und unverzichtbare Stützen der Gesellschaft", erklärt Wissenschaftsminister Johannes Hahn heute bei der feierlichen Überreichung der Bundesehrenzeichen für besondere Verdienste um den Dachverband PaN im Audienzsaal des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung (BMWF).

Heinz Hofer-Wittmann ist nicht nur Gesellschafter der Kunsthalle Krems, Initiator des Vereins "Kultur und Wirtschaft im öffentlichen Raum", Förderer diverser Museen sowie des "Insituts für die Wissenschaften vom Menschen", sondern seit 1995 auch PaN-Mitglied. Geht es um die Unterbringung von ausländischen Gästen, ist er der richtige Ansprechpartner. Denn er scheut weder Kosten noch Mühen, die erforderlichen Gästewohnungen entsprechend einzurichten. Dem Parlament hat er für das neu errichtete Pressezentrum zwei rot-weiß-rote PaN-Kubusse, übrigens sein Meisterwerk nach den Entwürfen von Josef Hoffmann, geschenkt.

Johannes Hornig ist als förderndes Mitglied für die Organisation PaN unverzichtbar. Ohne seine Zuschüsse würden sich die anerkannten PaN-Aktivitäten nicht realisieren lassen. Erwähnt sei hier beispielhaft der PaN-Kaffee, den die Firma Hornig kreiert hat und der als "rot-weiß-roter" Kaffee schon oft als Geschenk überreicht wurde. Hornig ist übrigens Honorarkonsul in Finnland und daher auch mit der österreichisch-finnischen Gesellschaft eng verbunden.

Christian Koidl, Direktor der Firma Swarovski, hat als Präsident der österreichisch-argentinischen Gesellschaft die Beziehung der beiden Länder intensiviert. Im Gedenkjahr 2005 hat Koidl mit seinem Unternehmen das rot-weiß-rote PaN-Ehrenzeichen entworfen. Zusätzlich engagiert er sich ehrenamtlich für mehr Verkehrssicherheit, konkret um elektronische Leiteinrichtungssyteme und Reflektoren aus Glas.

Hans Kourimsky ist Präsident der österreichisch-französischen Vereinigung, die er neu gegründet hat. Sein besonderes Verdienst? Dank seines Engagements konnte während der EU-Sanktionen gegen Österreich wieder eine funktionierende Gesprächsplattform zwischen beiden Ländern in Gang gesetzt werden. Ab 1997 war Kourimsky Mitglied des Kuratoriums des "Forum Alpbach" und ist seit 1999 Vizepräsident des Club Alpbach Wien.

Als emsigen Ehrenbotschafter könnte man Walter Losos bezeichnen. Er engagiert sich in der österreichisch-niederländischen, der österreichisch-ägyptischen Gesellschaft sowie in "seiner" Freundschaftsgesellschaft Malta-Österreich, die er anlässlich des EU-Beitritts von Malta gegründet hat. Aufgrund seiner Initiative wurden auch die Finanzen von PaN auf eine neue Basis gestellt, wodurch zahlreiche Wirtschaftsunternehmungen als fördernde Kurator/innen gewonnen werden konnten. Neben zahlreichen Freiwilligentätigkeiten rund um die österreichische Landwirtschaft ist er seit 2007 für die österreichisch-tunesische Gesellschaft sowie für die österreichisch-niederländische Gesellschaft aktiv.

Heribert Matzinger, ein "Arzt ohne Grenzen", war in der Vergangenheit oftmals Delegationsarzt von Gruppenreisen der österreichisch-ausländischen Gesellschaften oder bei offiziellen Besuchen, wie etwa in Nepal, Bhutan, Syrien und Libanon. Als Präsident der Österreich-Benin-Gesellschaft liegt ihm die Beziehung zu den afrikanischen Staaten generell besonders am Herzen. Einsätze als Chirurg hatte er auch in Kamerun, Haiti, in der Demokratischen Republik Kongo und zuletzt im Tschad.

Auf Initiative von Robert Puhr konnte die Schule der österreichisch-bhutanischen Gesellschaft im unterprivilegierten und sehr entlegenen Osten Bhutans gebaut werden. Für das Netzwerk der Völkerverständigung engagiert sich der BUWOG-Geschäftsführer in erster Linie aus humanitären Gründen. Aufgrund seines Einsatzes besteht auch ein besonders gutes Einvernehmen zwischen der BUWOG und dem Wissenschaftsministerium.

Der Dachverband aller österreichisch-ausländischen Gesellschaften, PaN (Partner aller Nationen), setzt sich seit der Gründung vor bald 50 Jahren für die nachhaltige Verbesserung des Verständnisses unter den Nationen, Kulturen und Konfessionen ein. "Ich freue mich, dass ich diese sieben Persönlichkeiten auszeichnen darf, die stets außergewöhnliches Engagement und Solidarität zeigen und die sich Zusammenarbeit, Dialog und Versöhnung zu ihren Lebenszielen gesetzt haben. Sie machen unserem Land insbesondere heuer im von der EU ausgerufenen Jahr des Interkulturellen Dialogs alle Ehre", so der Forschungsminister.
 
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