Die Pensionen nach der Pensionsreform   

erstellt am
07. 05. 08

Die Hauptverbandszeitschrift bringt Analysen und Prognosen.
Wien (sv) - Die Fachzeitschrift des Hauptverbandes, die "Soziale Sicherheit" beschäftigt sich in ihrer neuesten Ausgabe mit den Pensionen nach der Pensionsreform in Österreich. Die Schwerpunkt-Ausgabe bietet eine Rückschau auf die Reformen von 2000, 2003 und 2004 und auch Kritik sowie Bevölkerungs- und Arbeitsmarktprognosen. Das Autorenpaar Hans Stefanits und Franz Hollarek vom Sozialministerium (BMSK) unterziehen die legistischen Maßnahmen dieser Jahre einer Analyse bezüglich der Auswirkungen auf die individuellen Pensionshöhen und gelangen aus ihrer Sicht zu einem negativen Ergebnis im Hinblick auf ihre unterstellte politische Zielsetzung.

Auch wenn in der Redaktion der Zeitschrift und Teilen der Leserschaft dieser Analyseansatz Kritik bis Ablehnung erfährt, entschied man sich zur Veröffentlichung, weil die Autoren ihre Argumentation brillant formulierten und streitbare Thesen enthalten sind.

Christine Mayrhuber vom Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) prognostiziert auf Basis der derzeit angenommenen Bevölkerungsentwicklung, die nicht nur höher sondern auch mit höherer Erwerbsquote ausfällt als zur Zeit der Pensionsreform, Arbeitsmarktperspektiven und Pensionsfinanzierung bis 2050.

Karl Wörister von der AK Wien unterzieht die Invalidität im Klageverfahren einer genaueren Betrachtung und gelangt u.a. zu der Schlussfolgerung, dass Anträge unselbständig Erwerbstätiger häufiger abgewiesen werden als die Selbständiger. Aber es werden abweisende Urteile im Bereich der gewerblichen Wirtschaft auch am häufigsten bekämpft, wobei deren Klagen auch die höchste Erfolgsrate aufweisen.

Die nächste Ausgabe der Sozialen Sicherheit wird sich mit dem spannenden Thema "Psychotherapie und Sozialversicherung" befassen. Die Online-Ausgabe ist unter http://www.sozialversicherung.at oder unter http://www.hauptverband.at zu finden.
 
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